Landrat Thomas Karmasin will an diesem Montag die Pläne für einen Anbau an das Landratsamt erläutern - in der um 18 Uhr beginnenden öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses im Brucker Rathaus. Er hofft, dass die Stadträte dem Projekt doch noch am Standort im Südwesten des Landratsamts zustimmen. Der Landkreis ist der Überzeugung, dass bereits Baurecht besteht.
Thomas Brückner von der Ortsgruppe Fürstenfeldbruck und Emmering des Bundes Naturschutz lehnt die Pläne ab, weil dadurch "die letzte grüne Oase zwischen Landratsamt und angrenzender Wohnbebauung" zerstört werde. Städtebau und Naturschutz würden nicht berücksichtigt. "Mag die Planung auch nach Paragraf 34 Baugesetzbuch genehmigungsfähig sein, ein Ruhmesblatt für das Landratsamt ist sie wahrlich nicht!", schreibt Brückner in einer Stellungnahme. Alternativ schlägt er die Überbauung des Parkplatzes im Osten vor. Grundsätzlich kritisch sieht Brückner auch den Bau zusätzlicher Autostellplätze.
In der Sitzung am Montag geht es auch um den städtebaulichen Realisierungswettbewerb für Aumühle und Lände.