Gröbenzell:Zügig zur Energiewende

Grüne diskutieren online, was gegen den Klimawandel zu tun ist

Von Ingrid Hügenell, Gröbenzell

"Sonnenwende" - unter diesem Titel haben die Grünen in Gröbenzell am längsten Tag des Jahres das Thema Energiewende mit Ingrid Nestle, Sprecherin für Energie der Grünen im deutschen Bundestag, diskutiert. In einer Online-Runde wurden zahlreiche Aspekte angesprochen. Einig war sich die Runde, dass der fortschreitende Klimawandel einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung unumgänglich macht.

Die Energiewende sei möglich, alle nötigen Technologien wären vorhanden, lautet das Fazit der Diskussion laut einer Mitteilung der Grünen. Die befürchtete "Dunkelflaute", wenn wenig Sonnenenergie zur Verfügung steht und auch kein Wind weht, wäre durch "grünes" Gas überbrückbar, das in Überflussphasen generiert werden könnte. Die Flexibilisierung aller Energieverbraucher, vom Aluminium-Kraftwerk über das private Auto bis zur Wärmepumpe mit digitaler Steuerung, könnte Teil der Lösung sein. Vieles könnte über Marktmechanismen wie den CO2-Preis beschleunigt werden, so die Grünen weiter.

Mit dem "Energiegeld" könnte für einkommensschwächere Bürger ein sozialer Ausgleich für Energiepreissteigerungen geschaffen werden. Diese Gruppe verbrauche ohnehin weniger Energie und hätte so nach Auffassung der Grünen am Ende deutlich mehr Geld zur Verfügung. Sollten die Grünen Teil der nächsten Bundesregierung werden, will Nestle schnell auf den Abbau von unsinnigen Regulierungen und den beschleunigten Ausbaus der Windkraft drängen.

© SZ vom 25.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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