Zu viel Salz und Splitt auf Straßen

Nach Ansicht der Grünen hält sich der Winterdienst der Gemeinde Gröbenzell beim Einsatz von Salz und Splitt nicht oder nicht strikt genug an die vom Gemeinderat beschlossenen Vorgaben. Nach deren Einschätzung werde in Gröbenzell zwar erheblich weniger Streugut verbraucht als in anderen Gemeinden. Aber dessen Einsatz erfolge nach wie vor in solchen Bereichen, für die das seit 16 Jahren nicht mehr vorgesehen sei. So erinnern die Grünen an den Beschluss des Gemeinderats vom Jahr 2000, dass die Bauhofmitarbeiter Salz und Splitt nur in einem begrenzten Rahmen ausbringen dürfen. Trotzdem werde Salz auf solchen Straßen ausgebracht, für die das nicht vorgesehen sei. Laut Gemeinderatsbeschluss darf der Bauhof auf Anliegerstraßen generell weder Splitt noch Salz ausbringen. Hier soll nur mechanisch geräumt werden. "Wegen der erhöhten Glätteneigung" ist es laut Zweitem Bürgermeister Martin Runge (Grüne) nur auf drei Ortsstraßen erlaubt - es handlet sich um die Lena-Christ-, die Freya- und die Straße am Zillerhof - Salz zu verwenden. Bei Eisglätte kann der Bauhof jedoch aus eigenem Ermessen von dieser Vorgabe abweichen und noch auf weiteren sechs viel befahrenen Straßen im Ort mit dem Einsatz von Salz verhindern, dass es dort zu Unfällen kommt. Auch für die Bereiche der Geh- und Radwegen, für die die Gemeinde zuständig ist, ist der Bauhof an Vorgaben gebunden. Feuchtsalz darf auf Geh- und Radwegen nur in der Freya-, der Kirchen- und der Bahnhofstraße ausgebracht werden. Weitere Ausnahmen gelten noch für den Bereich des S-Bahnhofs und die Fußgängerbrücken über die Bäche. Der Bauhof begründet laut Runge die Abweichung von der Beschlusslage mit Lücken im Konzept. Damit der Winterdienst wieder entsprechend der Beschlusslage erfolgt, soll sich der Gemeinderat auf Antrag der Grünen mit dem Thema befassen.