Gröbenzell:Stresstest für die Schaukel

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Ob der Haken an der Schaukel noch festsitzt, überprüfen Hans Fendt (links) und Norbert Rakutt auf diesem Gröbenzeller Spielplatz. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Bauhofmitarbeiter prüfen, ob die Geräte auf den Gröbenzeller Spielplätzen noch sicher sind

Von Monika Kalisch, Gröbenzell

Damit die 14 Kinderspielplätze in Gröbenzell für die Kleinen weiterhin sicher sind, lässt die Gemeinde einmal im Jahr sie überprüfen. Bei der öffentlichen Begehung, an der auch Bürger aus Gröbenzell teilnehmen und eigene Anregungen einbringen können, inspizieren dieses Jahr Hans Fendt vom Bauhof und Norbert Rakutt die Geräte. Dabei versuchen sie durch Rütteln, genaues Hinsehen und durch Testen der Geräte Schwachstellen auszumachen, die repariert werden müssen. Beim Überprüfen wird auf verschiedene Gesichtspunkte wert gelegt. "Die Spielgeräte müssen funktionstüchtig sein und gefahrenlos benutzt werden können, die Bänke müssen regelmäßig instand gehalten werden und auch für ältere Leute soll der Spielplatz Möglichkeiten bieten wie zum Beispiel eine Sitzgarnitur zum gemütlichen Zusammensitzen", sagt Katharina Bader, die verantwortliche Mitarbeiterin im Rathaus.

Sie notiert sich alles, was die beiden Männer ihr zurufen, in einem Protokoll, welches dann an den Bauhof weitergegeben wird. Über die Bürgerbeteiligung sagt sie: "Uns rufen immer wieder Leute an, die Vorschläge zur Optimierung der Spielplätze haben. Diese nehmen wir natürlich sehr gerne an." Auch an den öffentlichen Spielplatzbegehungen nähmen immer wieder Bürger teil, allerdings nur an den Anlagen, die von ihnen aus nahe lägen und welche die eigenen Kinder nutzten. Die zwei Gemeinderatsmitglieder Marianne Kaunzinger und Stephan Steinherr sowie Edeltraud Mierau-Bähr vom Arbeitskreis Siedlungsökologie und Agenda 21 in Gröbenzell begleiten den Weg durch den Ort. Edeltraud Mierau-Bähr regt dabei an, mehr Bänke an den Spielplätzen für Jugendliche zu überdachen. Diese Idee findet allerdings nicht bei allen anklang, würden diese doch oft an solchen Einrichtungen randalieren. Hans Fendt erzählt: "Erst letztes Jahr musste ich ein Holzdach am Spielplatz im Bürgerpark austauschen, weil es von Jugendlichen angezündet worden war."

Der Vorschlag, einen Bauwagen als Treffpunkt aufzustellen, wird hingegen positiv aufgenommen. Denn klar scheint allen, dass das Angebot für die Gröbenzeller Jugend ausgebaut werden soll. Zusätzlich findet im Sommer noch eine Jahresprüfung statt, bei der die Spielplatzeinrichtung und die Fundamente noch einmal genauer untersucht werden. "Die erste Begehung ist dazu da, eine Überblick über die nötigen Materialien und Geräte zu erhalten", sagt Katharina Bader. Im Schnitt müssten sie etwa ein Gerät pro Jahr austauschen, erzählt sie weiter, "hinzu kommen noch kleinere Reparaturen wie das Nachfestigen von tragenden Seilen. Nach spätestens zwölf Jahren wird jedoch jedes Gerät komplett erneuert".

© SZ vom 25.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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