Gröbenzell:Projektsteuerer für Rathausbau

Vergabe an Dienstleister kostet die Gemeinde 250 000 bis 300 000 Euro

Die Bauarbeiten zum Rathausneubau in Gröbenzell sollen nicht Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, sondern ein Projektsteuerer betreuen. Die zusätzlichen Kosten für diese Dienstleistung werden auf rund 250 000 bis 300 000 Euro geschätzt. Die Vergabe der Projektsteuerer- und Bauleitungsleistungen hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Einer der Gründe für die Vergabe ist das Ziel, den Neubau spätestens bis zum 30. September des Jahres 2020 zu beziehen. Zu diesem Zeitpunkt läuft der Mietvertrags für die Räume des Übergangsrathauses in einem Bürogebäude in der Danziger Straße aus.

Wie Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) erläuterte, sei ihm angesichts einer Vielzahl anderer Planungen und Bauvorhaben in der Gemeinde das Risiko viel zu groß, auch noch diese Aufgabe an die schon jetzt überlastete Bauverwaltung zu übertragen. Werde nämlich ein Mitarbeiter der Bauabteilung krank oder ziehe ein Mitarbeiter um, dann hänge ein solches Großprojekt sehr schnell in der Luft. Ein Projektsteuerer begleitet Architekten und Fachplaner während der gesamten Bauzeit.

Christian Finkenzeller (CSU) wollte wissen, ob es eine Alternative zur teuren Vergabe an eines solchen Projektsteuerer gibt. Laut Bauamtsleiter Günter Pauly wäre das die Bauabteilung im Rathaus. Diese sei durchaus in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen, so Pauly. Allerdings mit der Folge, dass über einen Zeitraum von mehreren Jahren ein bis zwei Mitarbeiter ausschließlich mit dem Bauvorhaben beschäftigt wären. Die Leistungen eines Projektsteuerers wären zwar etwas teurer, aber laut Pauly in einem vergleichbaren Umfang nicht von der Gemeindeverwaltung zu erbringen.

© SZ vom 13.04.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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