Gröbenzell:Parkende Fernbusse stören

Bürgermeister hält Nutzung im Gewerbegebiet für zulässig

Mit Fernbussen billig zu verreisen, ist ein Wachstumsmarkt. Die Folgen des Booms bekommen die Gröbenzeller zu spüren. Aber nicht, weil viele Bürger der Gartenstadt Fernbusse nutzen, sondern weil in dem Ort zunehmend Fahrzeuge der Firma Flixbus abgestellt werden. Darauf hat die CSU-Fraktionssprecherin Brigitte Böttger in der jüngsten Gemeinderatssitzung hingewiesen. Laut der Politikerin sollen deren Fahrer in Gröbenzell übernachten, weil ein ortsansässiges Unternehmen Geschäftspartner von Flixbus sei. Zudem wollte Böttger wissen, ob es stimme, dass es eine Anfrage gegeben habe, in Gröbenzell einen Busparkplatz zu bauen.

Besorgt fragte die Politikerin, ob man tatenlos zuschauen müssen, wenn Gröbenzell zum "Großparkplatz" werde. Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) bestätigte, dass zunehmend Fernbusse auf öffentlichen Straßen der Gemeinde parken. In der Industriestraße, in deren Nähe die Firma ihren Sitz habe, sei das zulässig und auch hinzunehmen. Ein Verbot hielt Schäfer für den Wirtschaftsstandort Gröbenzell für nicht attraktiv. Gegen Busse in Wohngebieten müsste man dagegen vorgehen.

© SZ vom 05.10.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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