Gröbenzell:Ortszentrum Bahnhofstraße

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Grundstückszuschnitt wird in Umlegungsverfahren neu geordnet

"Ich bin guter Dinge, wir sind so weit wie noch nie." Mit diesen Worten umschrieb Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Planungsstand für die westliche Bahnhofstraße in Gröbenzell, wo in den kommenden Jahren auf Grundstücksflächen von etwa 20 000 Quadratmetern ein zweites Wohn- und Geschäftszentrum entstehen soll. Zur Beschleunigung des entsprechenden Bebauungsplanverfahrens hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, für einen Teil der Flächen ein sogenanntes Umlegungsverfahren durchzuführen. In einem solchen Verfahren werden auf freiwilliger Basis die Besitzverhältnisse neu geordnet. Werden die derzeitigen Grundstückszuschnitte beibehalten, wäre der Bebauungsplan laut Gemeindeverwaltung nicht umzusetzen.

Der Beschluss enthält die Vorgabe, die Aufgabe dem in solchen Verfahren versierten Vermessungsamt sowie einer erfahrenen Anwaltskanzlei zu übertragen. Damit soll gewährleistet werden, die Umlegung zügig durchzuführen. Da die Gemeinde Gröbenzell zudem selbst einen großen Teil der Flächen besitzt, ist sie in dem Umlegungsverfahren Partei, also selbst Nutznießerin. SPD-Fraktionssprecher Peter Falk wies darauf hin, dass von einem solchen, professionell umgesetzten Umlegungsverfahren alle Beteiligten profitieren könnten. Also sowohl die Gemeinde als auch private Grundeigentümer.

Schäfer appellierte an den Gemeinderat, die sich bietende Chance zu ergreifen. Um zu ergänzen: "Wir sind in der Lage, dass wir das durchziehen". Um das Bebauungsplanverfahren zu beschleunigen, kündigte der Rathauschef zudem an, dass zuerst die unstrittigen Punkte bearbeitet werden. Im Rathaus liegen nämlich inzwischen die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und von Bürgern vor, die parallel zum Umlegeverfahren bearbeitet werden sollen. Zweiter Bürgermeister Martin Runge (Grüne) wartete mit einer positiven Nachricht auf. Laut Runge liegt die westliche Bahnhofstraße zwar weiterhin im vorläufig festgestellten Überschwemmungsgebiet, aber der Grundwasserstand sei niedriger als bisher angenommen.

© SZ vom 05.10.2016 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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