Gröbenzell:Mutter kämpft für Fußgängerampel

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Gröbenzellerin erreicht mit Petition für sicheren Straßenübergang einen ersten Teilerfolg

Wochenlang hat die Gröbenzellerin Stephanie Marschall Unterschriften für eine Fußgängerampel an der Puchheimer Straße in Höhe des Forellenwegs gesammelt. Nun erzielte sie einen ersten Erfolg, mit dem sie allerdings noch nicht zufrieden ist. Bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Martin Schäfer (UWG), Anwohnern sowie Vertretern der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamts und der Gemeindeverwaltung kamen die Beteiligten kürzlich zu folgendem Ergebnis: Die Errichtung einer solchen Bedarfsampel gilt als einzige Möglichkeit, die Verkehrssicherheit für Fußgänger zu verbessern, die die viel befahrene Kreisstraße an dieser unübersichtlichen Stelle überqueren wollen. Ob die Querungshilfe gebaut wird, ist jedoch noch nicht entschieden. Letztlich hängt das von der Zahl der querenden Personen ab.

Voraussetzung für den Bau einer solchen Ampel ist, dass an einem Tag in Spitzenzeiten innerhalb von einer Stunde mindestens 50 Personen an dieser Stelle an der Puchheimer Straße die Seite wechseln. Ob das wirklich der Fall ist, sollen Verkehrszählungen noch in diesem Herbst oder im Frühjahr ergeben. An welchen Tagen die Zählungen stattfinden, wird vorher nicht bekannt gegeben.

Beschlossen wurden bei dem Ortstermin zudem eine Sofortmaßnahme. Um die Sichtbeziehung zwischen Fußgängern und Autofahrern zu verbessern, wird auf der Westseite der Puchheimer Straße in Höhe des Kleinen Wertstoffhofes das Dauerparken künftig untersagt. Zwischen der Hans-Sachs-Straße und der Waxensteinstraße ist dann nur noch das Be- und Entladen von Fahrzeugen gestattet. Diskutiert wurde auch über den Vorschlag, den gefährlichen Übergang durch Schulweghelfer zu sichern. In diesem Punkt kam es zu keinem Ergebnis. Stephanie Marschall hat schulpflichtige Kinder. Sie befürchtet, dass die Bedarfsampel an der geforderten Mindestanzahl von querenden Bürgern scheitern könnte. Sie verweist darauf, dass zwei Vorstöße für eine solche Querungshilfe innerhalb von zehn Jahre an dieser Bedingung gescheitert seien. Deshalb genügt der Anwohnerin der Puchheimer Straße das Ergebnis des Ortstermins noch nicht. Sie und ihre Unterstützer wollen noch nicht aufgeben. Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) unterstützt die Initiative. Er ist optimistisch und geht davon aus, dass die Zählung das geforderte Ergebnis bringen wird. Laut Schäfer ist der wichtige Übergang so gefährlich, dass er zurzeit zu wenig genutzt werde. Zu finden ist die Onlinepetition im Internet unter http://openpetition.de/!zryxf. Die Petition für den sicheren Übergang an der Kreisstraße unterzeichneten bisher mehr als 500 Menschen.

© SZ vom 16.11.2017 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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