Gröbenzell:Mahnmal zieht um

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Mit einem Autokran wird das Monument abgebaut. An den alten Platz wird es nicht zurückkehren. (Foto: privat)

Bauarbeiten für neues Rathaus haben begonnen

Platz schaffen für das neue Rathaus, heißt es in diesen Tagen mitten in Gröbenzell. Erstes, deutlich sichtbares Zeichen der Veränderung ist der Abbau des Denkmals für die Kriegsoper. Ein Steinmetz hat das fünf Tonnen schwere Monument mit einem Autokran abgebaut. Nach einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung wird das Mahnmal über die Wintermonate im Betriebshof eingelagert. An die alte Stelle wird es aber nicht mehr zurückkommen. Im kommenden Frühjahr soll das Mahnmal an der Friedensstraße vor dem Friedhof aufgebaut werden.

Der weitere Zeitplan zum Abbruch des alten Rathauses sieht vor, dass nach den bauvorbereitenden Maßnahmen, wie etwa der Umzäunung und der Trennung der Gas-, Wasser- und Stromleitungen, die Gebäude zunächst entkernt werden. Die Linden auf der Südseite, darauf weist die Gemeinde besonders hin, würden sich außerhalb des Bauzauns befinden. Mit dem eigentlichen Abbruch, sagte Bürgermeister Martin Schäfer in einem Gespräch, werde erst im kommenden Jahr begonnen. Es würden alle Gebäudeteile entfernt, auch der des historischen Rathauses. Die Gemeine machte darauf aufmerksam, dass der Abbruch mit Lärm und Staub verbunden sein werde. Durch eine Bewässerung solle eine Staubentwicklung so gering wie möglich gehalten werden, ganz verhindern werde man sie nicht können. Ebenso wie den Lärm. Der wird sich aber vor allem von März an deutlich zu vernehmen sein, wenn die Baugrube ausgehoben werden soll. Dafür sollen rund um das Grundstück Spundwände in den Boden gerammt werden, Dauer: bis zu drei Wochen. Gebaut werden soll von Montag bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr, am Samstag von 8 bis 16 Uhr. Für Roh- und Ausbau liegt noch kein Terminplan vor. Da von der Heizzentrale des Rathauses aus sowohl der evangelische Zachäuskindergarten als auch das Gasthaus Alte Schule, die Bücherei sowie das Seniorenzentrum mit Wärme versorgt werden, müssen während der Bauzeit diese Gebäude von zwei mobilen Heizanlagen beliefert werden. Eine davon wird gegenüber der Alten Schule stehen und die Gebäude im Zentrum mit Wärme versorgen, eine andere, kleinere wird im Garten des Kindergartens stehen. Wenn das Rathaus gebaut ist, erfolgt die Wärmeversorgung wieder von dort aus.

Die Besucher des Wochenmarktes müssen sich keine Sorgen machen. Auch während der Bauzeit wird er wie gewohnt an Freitagen stattfinden.

© SZ vom 16.12.2017 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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