Gröbenzell:In Apotheken, Geschäften und Schulen

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Auch in der Johannes-Apotheke in Gröbenzell kann man Corona-Schnelltests für zuhause kaufen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Im Landkreis nehmen die Möglichkeiten zu, einen Corona-Schnelltest zu machen oder zu erhalten

Von Ariane Lindenbach, Gröbenzell

Die Möglichkeiten, einen Corona-Schnelltest im Landkreis zu machen, nehmen zu. In zahlreichen Apotheken im Landkreis kann man Schnelltests für Zuhause kaufen, einige wie die Johannes-Apotheke in Gröbenzell bieten in ihren Räumen auch einen Labortest durch geschulte Mitarbeiter an. Laut einer Auskunft des Landratsamtes wurden bereits 43 200 Tests der Firma Siemens an Personal verteilt. Und für die Schulen und Kitas ist bereits vor den Osterferien eine Lieferung mit 21 Paletten und insgesamt 113 400 Selbsttests der Firma Roche im Landkreis angekommen.

Die Tests, die dabei helfen sollen, frühzeitig an Covid-19 Erkrankte zu identifizieren und zu separieren, wurden an die Schulen weitergegeben. Die verschiedenen Einrichtungen hatten im Vorfeld ihre Bedarfsmeldungen für jeweils zwei Tests pro Woche und Person an die Kreisbehörde abgegeben. Für die Grund- und Mittelschulen erhielt das Schulamt zehn Paletten, elf das Landratsamt. Dieses gab davon zwei Paletten mit 10800 Tests an die Kindertagesstätten weiter, die restlichen 48600 an die Schulen. Bei mehr als 30 000 Personen, die zwei Mal wöchentlich getestet werden sollen, reicht die Lieferung nicht einmal zwei Wochen. Wie das Landratsamt mitteilt, ist vorgesehen, dass sich die Lehrer zuhause testen und die Schüler in der Schule unter Anleitung der Lehrer.

Einen kostenlosen Schnelltest pro Woche bietet auch die Johannes-Apotheke in Gröbenzell an, zunächst auf eigene Kosten. "Wir gehen in volle Vorleistung", sagt Christian Sickau. Der Inhaber hat damit bereits bei den FFP2-Masken gute Erfahrungen gemacht. Es gibt täglich zwei Zeitfenster für die Testungen mittels PoC-Antigentest, bei dem ein Abstrich aus der Nase entnommen wird. Getestet werden nur Menschen ohne Symptome und mit vorheriger telefonischer Anmeldung. Die Nachfrage sei sehr hoch, berichtet Sickau. "Die Leute sind sehr, sehr dankbar, weil es wenige Testmöglichkeiten in der Nähe gibt." Und eine Mitarbeiterin erzählt von Tests "im Fünf- bis Zehn-Minutentakt, das heißt wir waren bereits am Dienstag für eine Woche ausgebucht".

In der Rosen-Apotheke in Olching gibt es keine Corona-Tests vor Ort, nur Schnelltests für zuhause. Das liege an den Räumlichkeiten, erläutert Franziska Hilpert. "Sie müssen einen separaten Eingang haben, der zusätzlich gut belüftet ist." Sonst kommen zu viele Menschen in Kontakt miteinander und das soll ja zur Eindämmung der Pandemie vermieden werden. Zudem müsse die Apotheke einen Mitarbeiter nur für die Tests entbehren können. Und schließlich sei es auch eine Entscheidung für die Kunden gewesen, da viele schon älter, gebrechlich oder sogar krank seien. In der Rosen-Apotheke gibt es aber Schnelltests für zuhause, Kostenpunkt 8,99 Euro. Auch diverse Geschäfte wie etwa die Drogeriemärkte Rossmann und Müller sowie Aldi und Lidl haben die Schnelltests, die immer nur eine Momentaufnahme sind, in ihr Sortiment aufgenommen. Wegen der großen Nachfrage sind sie aber nicht immer überall erhältlich. Und dann gibt es ja auch noch die Testzentren des Landratsamts in Fürstenfeldbruck und Germering. Sie bieten PCR- und Schnelltests an, kostenlos, für jeden einmal in der Woche. Und wer nur einen Schnelltest benötigt, braucht weder Termin noch Online-Anmeldung; aber man muss vor Ort auf das Ergebnis warten.

© SZ vom 07.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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