Gröbenzell:Für eine bessere Bildung

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Die Rieder-Jugendsozialstiftung legt den Jahresbericht vor

Von Ariane Lindenbach, Gröbenzell

Zehn Jahre gibt es sie inzwischen. Und ihr Erfolg zeigt, wie notwendig die Unterstützung sozial schwacher Kinder und Jugendlicher in unserer Gesellschaft ist. Denn von Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem kann keine Rede sein, wie unzählige Studien belegen. Genau aus diesem Grund wurde die "Jugendsozialstiftung der Familie Dr. Rieder" 2008 gegründet. Die Einrichtung will jenen jungen Menschen bessere Chancen ermöglichen, die nicht von ihren Eltern adäquat unterstützt werden können, sei es mit Nachhilfestunden oder eigenen Hilfestellungen, Beiträgen zum Sportverein oder der Finanzierung eines Musikinstruments. Wie sinnvoll und erfolgreich die Förderung des Nachwuchses ist sowie welche sozialen Projekte mit ähnlichen Zielen die Rieder-Stiftung darüber hinaus gefördert hat, können Interessierte beim Rechenschaftsbericht am Freitag, 30. November, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus erfahren.

Kurz nach der Gründung der Stiftung habe man sich sehr schwer getan, Menschen zu finden, die auf Hilfe angewiesen seien, erinnert sich der frühere Gröbenzeller Bürgermeister Bernd Rieder. Nicht, weil es damals keine gegeben hätte, sondern vielmehr, weil man nicht wusste, wie man an die Menschen herankommen könne. "Da haben wir noch kein Netzwerk gehabt", resümiert Rieder. Das ist inzwischen komplett anders, die Rieder-Stiftung hat sich in der vergangenen Dekade ein dichtes Netzwerk aus im sozialen Bereich Tätigen gestrickt. Mittlerweile komme es immer wieder vor, dass Behörden bei abschlägigen Bescheiden und entsprechender Eignung einen Hinweis auf die Rieder-Stiftung hinzufügen. Und so kann das derzeit sechsköpfige Kuratorium darauf verweisen, dass im noch laufenden Jahr 31 Einzelpersonen von der Rieder-Stiftung Unterstützung erhalten haben. Zum Vergleich: Im Gründungsjahr waren es nur zwei Einzelpersonen gewesen; Projekte wurden seinerzeit mangels Anträgen gar keine gefördert. Die Hilfe reicht von Gebühren für den Verein oder Kindergarten bis zu individuellen Therapien. Voraussetzung ist, dass die Hauptpersonen Kinder oder Jugendliche aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sind. Wenn das zutreffe und der Antrag korrekt gestellt sei, unterstreicht Bernd Rieder, "haben wir noch nie einen Förderantrag abgelehnt"

Rechenschaftsbericht der Jugendsozialstiftung der Familie Dr. Rieder; Freitag, 30. November; 19.30 Uhr; Bürgerhaus Gröbenzell

© SZ vom 27.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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