Der Oekumenische Sozialdienst Gröbenzell hat sein Angebot für Senioren erweitert. Von sofort an können sich bei der Sozialeinrichtung auch ältere Gröbenzeller melden, die zwar noch in den eigenen vier Wänden wohnen, aber für kleine Erledigungen im Haushalt, bei einem Arztbesuch oder bei Einkäufen, aber auch bei Spazier- oder Behördengängen sowie beim Besuch einer öffentlichen Veranstaltung auf Unterstützung angewiesen sind. Auch wer eine Glühbirne wechseln muss, den Rasen zu mähen hat oder eine Batterie in einem Gerät austauschen will, aber dazu alleine nicht mehr in der Lage ist, kann sich unter der Telefonnummer 08142/59 39 620 an Koordinatorin Annette Koller beim Sozialdienst wenden. Zu erreichen ist sie dienstags und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Der Arbeitstitel des Gemeinschaftsprojekts lautet "Gemeinsam statt einsam". Unterstützer sind die Gemeinde, die beiden Kirchen, der Sozialverband VdK, die Seniorenvertretung ASiG, die Kolpingfamilie sowie der Interessenverein Gröbenzell. Das Angebot ist vor allem für solche Menschen konzipiert worden, die noch keine Pflegeleistungen in Anspruch nehmen.
Laut Anneliese Hohenwarter, der Geschäftsführerin des Sozialdienstes, haben sich bisher etwa 25 Senioren gemeldet, die diese Dienste in Anspruch nehmen wollen. Etwa gleich groß ist der Kreis von Ehrenamtlichen, die bereit sind, mit oder ohne Aufwandsentschädigung bei dem Projekt mitzuarbeiten. Der Verein sucht noch weitere Ehrenamtliche, die im und rund ums Haus von Senioren, kleinere Handreichungen übernehmen. Den Menschen, die diese Dienste beanspruchen, soll ermöglicht werden, möglichst lange daheim zu leben. Als Konkurrenz für das örtliche Gewerbe sieht Winfried Bauer, Vorstandsvorsitzender vom Sozialdienst, das Angebot nicht. Er verweist darauf, dass solche Aufträge für Dienstleister oder Handwerker oft nicht lukrativ seien.