Grafrath:Wertzuwachs bei Stiftung

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Grafrather Einrichtung hilft auch Bürgern in Not

Seit Helmuth Jung im Jahr 1998 im Andenken an seine verstorbene Ehefrau Ursula Jung in Grafrath die Sozial-Kunst-Kultur-Stiftung ins Leben gerufen hat, ist schon eine Vielzahl an Projekten und Anschaffungen finanziell unterstützt worden. "Durch eine geschickte Anlage der Stiftungsgelder stehen trotz der seit langem andauernden Niedrigzinsphase jedes Jahr wieder Tausende Euro zur Verfügung", sagt Grafraths Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei), der von Amts wegen der Stiftung weitere sechs Jahre vorsitzen wird.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden zudem die Zweite Bürgermeisterin, Silvia Dörr (Grafrather Einigkeit), und Gerald Kurz (CSU/Bürgervereinigung) in den Stiftungsvorstand gewählt. Unterstützung erhält der Vorstand durch den Stiftungsrat, der sich aus vier Gemeinderäten und vier Vertretern aus Vereinen und Organisationen zusammensetzt. Zu Stiftungsräten berufen wurden aus dem Gemeinderat Sybilla Rathmann (CSU), dritte Bürgermeisterin Gabriele Oellinger (Frauenliste Grafrath), Karl Ruf (CSU/BV) und Thomas Prieto Peral (Grüne). Als Vereinsvertreter wirken Manfred Heilander (Gartenfreunde und Gemeinderat der Grafrather Einigkeit), Karl-Heinz-Reimann (evangelisches Pfarramt), Ingrid Wild (Arbeiterwohlfahrt und Deutsch-Ungarischer Verein) sowie Christine Bloching-Hedwig (Nachbarschaftshilfe) im Stiftungsrat mit.

Die Stiftung, die auf Wunsch von Helmuth Jung nach dessen Ableben 2014 in Sozial-Kunst-Kultur-Ursula-Jung-Stiftung umgetauft wurde, verfügte anfänglich über 3,6 Millionen Euro. Durch Zustiftungen beziehungsweise eine größere Erbüberlassung in Form eines Grundstücks ist die Stiftung laut Kennerknecht mittlerweile auf etwa einen Wert von fünf Millionen angewachsen. "Mit den Erträgen kann die Gemeinde auch dort finanzielle Unterstützung geben, wo sich die Gemeinde schwer tut. Außerdem könnten manche Projekte zum Wohle der Bürger leichter und schneller realisiert werden", freut sich der Gemeindechef. So hätten in den vergangenen Jahren zum Beispiel die "Helfer vor Ort", Wasserwacht, Nachbarschaftshilfe und Gartenfreunde für den Ausbau des Kräutergartens Zuwendungen aus den Stiftungserlösen bekommen, zählte Kennerknecht auf. Auch Privatpersonen, die in Not geraten waren, habe man unterstützen können.

© SZ vom 31.07.2020 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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