Grafrath:Neue Wohnungen im Märchenwald

Grafrather Gemeinderäte wollen Kirche zu Baurecht verhelfen

Von manfred Amann, Grafrath

Der Wunsch der evangelischen Kirche, in Grafrath auf dem Grundstück des früheren Märchenwaldes an der Villenstraße Nord preiswerten Wohnraum zu schaffen, soll nun im Zuge eines Bauleitverfahrens ermöglicht werden. Der Bauausschuss schlägt dem Gemeinderat gemäß einstimmigem Votum vor, die Aufstellung eines Bebauungsplanes zu beschließen. In einem Gespräch mit dem Landratsamt sei man zu dem Schluss gekommen, dass so am besten eine ortsverträgliche Bebauung geregelt werden könne, so Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei). Ersten Skizzierungen nach will die evangelische Kirche vorerst nur den vorderen Bereich zwischen den Wohnbauten am Finkenweg und westlich der Moorenweiser Straße baulich nutzen.

In zwei Reihen sollen auf einer rund 5800 Quadratmeter großen Fläche sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 30 bis 40 Wohneinheiten errichtet werden. Die erforderlichen Stellplätze sollen überwiegend in einer Tiefgarage untergebracht werden. In einem zweiten Bauabschnitt ist zu einem späteren, nicht näher konkretisierten Zeitpunkt nördlich der bestehenden Häuser an der Finkenstraße ein sozialtherapeutisches Zentrum geplant. Der Umgriff des Bebauungsplanes soll beide Bauabschnitte einbeziehen. Nördlich des geplanten Baugebiets verfügt die evangelische Kirche über weitere 6000 Quadratmeter Grund, zu deren Nutzung noch keine Vorstellungen entwickelt wurden. Im westlichen Bereich dieser Fläche befindet sich das Hans-Leipelt-Haus, das ein Jugendfreizeitheim bleiben soll. Im Zug der Planung für das Baugebiet ist sicherzustellen, dass auch der hintere Bereich gut erschlossen werden kann.

© SZ vom 09.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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