Grafrath:Mehr Verkehrssicherheit

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Jesenwanger Straße wird schmaler und erhält Gehweg

Von Manfred Amann, Grafrath

Mit dem Ausbau der Jesenwanger Straße in Grafrath soll die Verkehrssicherheit verbessert werden. Überdies sollen die Fahrbahn, die Oberflächenentwässerung und das Wasserleitungsnetz für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht werden. Der Planungsentwurf, den Ingenieur Christian Kraus unlängst im Gemeinderat vorstellte, sieht vor, die Fahrbahn etwas schmäler zu machen, um durchgehend einen breiten Fußgängerweg unterzubringen. Derzeit ist nur auf drei Teilabschnitten ein schmaler Gehstreifen vorhanden.

Nach mehreren Beratungen darüber, auf welcher Seite der Straße der Gehweg ganz oder abschnittsweise verlaufen soll, hat der Gemeinderat nun beschlossen, die Planung mit einem 1,75 Meter breiten durchgehenden Gehweg auf der Westseite fortzusetzen. Auf Hinweis eines Bürgers wird allerdings noch geprüft, ob dann größere Lastwägen vom Gewerbegebiet her problemlos um die Kurve kommen. Einen bis zu 2,5 Meter breiten kombinierten Geh- und Radweg hat der Gemeinderat abgelehnt. Diesen hatte Peter Kaifler (Grüne) gewünscht, da man nur so dem Sicherheitsbedürfnis aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden könne. Altbürgermeister Hartwig Hagenguth (Bürger für Grafrath) indes lehnte diese Version als "Luxuslösung" ab und Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) fügte an: "Wir wollen den Ausbau so kostengünstig wie möglich machen."

Im Gespräch war bislang auch, zum Schutz für Radfahrer auf der Fahrbahn einen Fahrstreifen mit einer Markierung abzugrenzen. Ob er kommen wird und auf welcher Seite der Straße, darüber soll laut Kennerknecht zu einem späteren Zeitpunkt befunden werden. Die Entscheidung, den Gehweg auf der Seite des forstwirtschaftlichen Versuchsgartens anzulegen, weil dort kaum Zufahrten sind, war zurückliegend von den Fraktionen eher abgelehnt worden. Zur jüngsten Sitzung hatten die Anwohner nun ein Schreiben vorgelegt, in dem sie den Gehweg auf der Westseite forderten. Wie Sprecher Hermann Oswald erläuterte, schätzen die Anwohner die Gefährdung auf der Ostseite entlang der Wohnbebauung höher ein, weil der Gehweg häufig von Seitenstraßen und von Zufahrten unterbrochen wäre. Dennoch lehnte Burkhard von Hoyer (BfG) den Gehweg auf der Westseite als "Schildbürgerstreich" ab. Kopfzerbrechen bereitete den Gemeinderäten auch die Engstelle bei der Einmündung "Am Pechhölzl". Dort wird nun von Fahrbahn und Gehweg etwas weggenommen, so dass Begegnungsverkehr möglich ist.

© SZ vom 26.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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