Grafrath:Gemeinde will Klosterstadel sanieren

Der Neubau auf dem ehemaligen Klosterwirtgelände in Grafrath ist bereits errichtet, es bedarf allerdings noch einiger Nachbesserungen. Nun will die Gemeinde den wegen seines historisch seltenen Gewölbes unter Denkmalschutz stehenden Klosterstadel im Rahmen einer Städtebauförderungsmaßnahme sanieren und nutzbar machen. Der Eigentümer hat laut Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) mittlerweile signalisiert, mit der Gemeinde diesen Weg zu gehen. Durch die bereits erfolgte Aufnahme in das Förderprogramm "Innen statt Außen" werden 80 Prozent der förderfähigen Kosten vom Freistaat übernommen. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat die Ausschreibungsunterlagen für die Voruntersuchung abgesegnet. "Die Ausschreibung ist vorgeschrieben und ist ein Kernteil des Verfahrens", erklärte der Rathauschef. Ziel sei es, Planungsbüros zu finden, die auf der Grundlage der Voruntersuchung im Einklang mit dem Denkmalschutz Vorschläge zur Sanierung und Nutzung unterbreiten. "Wir erfahren so, was machbar ist und das ist sicher sinnvoll", sagte Kennerknecht." Wichtig sei vor allem die Statik und die Bausubstanz zu prüfen, um den Sanierungsumfang festlegen zu können. Den Ausschreibungsunterlagen werden auch die Ergebnisse aus den Arbeitskreisen Klosterwirt beigefügt. Von den Büros, die sich beteiligen, werden dann drei ausgewählt, deren Planung in die engere Wahl genommen werden sollen. Für den Ersatzbau für das ehemalige Klosterwirtgebäude fordert das Landratsamt einige Korrekturen, nachdem Burkard von Hoyer (BfG) bemängelt hatte, dass die Gestaltung nicht der Baugenehmigung entspreche. Es fehlen laut von Hoyer Sprossen in den Scheiben und Fensterläden und der zitronengelbe Fassadenanstrich entspricht nicht dem des Vorgängergebäudes.

© SZ vom 21.11.2019 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: