Die Gartenfreunde Grafrath wollen in der Ortsmitte im nordwestlichen Bereich des Schulgrundstückes einen "Platz des Erlebens, Lernens, Genießens und Verweilens" schaffen. Das Konzept wurde von Mitgliedern des Vereins auf Anregung der Sozial-, Kunst-, Kulturstiftung entwickelt, im Ort etwas Nachhaltiges zu kreieren, das allen Bürgern zugutekommt. Und weil die Pläne gefallen, hat der Stiftungsrat eine finanzielle Unterstützung von insgesamt 18 000 Euro verteilt auf die nächsten Jahre zugesagt. Auch im Gemeinderat erfuhr das Vorhaben großen Zuspruch. Einstimmig wurde daher beschlossen, die benötigte Fläche aus dem Pachtvertrag mit dem Schulverband herauszulösen und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug verpflichten sich die Gartenfreunde zur Pflege des Geländes.
Wie der Dritte Vorsitzende des Vereins, Franz Hanisch, erläuterte, soll angrenzend an die Streuobstwiese eine Art Kräutergarten mit mehreren Beeten und Hochbeeten für Gemüse, mit einer Kompostieranlage und einem Geräteschuppen angelegt werden, der von Gartenfreunden ebenso genutzt werden kann wie unter Aufsicht von Bürgern und auch von Schulklassen. "Schulkinder könnten hier viel über die Natur lernen", warb Hanisch, außerdem würde die ohnehin brach liegende Fläche sinnvoll genutzt. Einmal im Monat könne man sich einen "Tag der offenen Tür vorstellen" und wenn im Verein, der etwa 250 Mitglieder zählt, genügend Ehrenamtliche bereit wären, Aufsicht zu führen, auch öfter. Für Bürgermeister Markus Kennerknecht ist die ausgewählte Fläche, die unmittelbar an den Birkenweg angrenzt "ein idealer Ort", zumal eine gemeindliche Nutzung im Zuge der Umwandlung in einen Ganztagsschule kaum in Frage komme. Angeregt wurde auch, den inzwischen verlandeten Teich wieder herzurichten und mit Wasser zu füllen.