Grafrath:CSU-Wunschzettel

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Grafrather Christsoziale stimmen sich auf Kommunalwahl ein

Von Manfred Amann, Grafrath

Mit Bürgermeister Markus Kennerknecht sieht sich die Grafrather Wählerverbindung CSU/Bürgervereinigung auf gutem Weg, die Entwicklung der Gemeinde zum Wohle der Bürger zukunftsfähig zu machen. Die positive Entwicklung während der ersten Periode mit Kennerknecht zeige, dass Grafrath ein gesuchter Wohnort für junge Familien im Umfeld von München geworden sei und der mit S4, Schwimmbad, Kindergarten, Kinderkrippe, Ganztagsschule, Breitbandausbau und Nahversorgung mit Feneberg- und Edeka Markt eine hohe Lebensqualität in herrlicher Landschaft verspreche.

"Taten statt Worte", unter diesem Motto sei mit Unterstützung von CSU/BV vieles vorangebracht und angepackt worden, so Fraktionssprecher Gerald Kurz. Nun gehe es darum, Grafrath zu einer noch lebenswerteren und zukunftsfähigen Gemeinde zu machen. Die CSU will eine "Ökobilanz für Grafrath", zudem sollen die Wasserverluste weiter gesenkt werden, Aufforstungen, etwa 3000 Quadratmeter zwischen Unteralting und Mauern, sowie Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt, etwa Blühinseln, initiiert werden. Der Errichtung von Windkraftanlagen erteilen die dagegen Christsozialen eine klare Absage.

Auf dem Programm stehen auch die Verbesserung des innerörtlichen Radwegenetzes und der Vorschlag, die Nutzung von Bussen im Gemeindebereich kostenfrei anzubieten. Für die Pendler sollen eine Taktverbesserung der S 4 und für das "Nadelöhr B 471" Entlastungen aber auch Lärmschutzmaßnahmen durchgesetzt werden. Gefordert wird auch die Verbesserung der Verkehrssituation am Bahnhof und der Attraktivität des Bahnhofs, was nach Ansicht der CSU-Ortsgruppe nur dann absehbar möglich ist, wenn die Gemeinde das Bahnhofsgebäude erwirbt. Tempo 30 in allen Straßen, auch des Kreises, ist ebenso eine Zielvorstellung wie die Verbesserung der ärztlichen Versorgung. Trotz aller teils kostenintensiven Wünsche wollen die CSUler auch weiterhin darauf achten, dass die Finanzen der Gemeinde weiterhin die Handlungsfähigkeit sichern. "Grafrath hat in der laufenden Legislaturperiode die besten wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen und nachhaltig die Weichen gestellt", heißt es im Programm. Ziel sei es, die Rücklagen nicht unter eine Million Euro sinken zu lassen. Außerdem wollen die Christdemokraten, dass jährlich im Verwaltungsetat wenigstens eine halbe Million Euro für Investitionen übrig bleibt. Die bislang erreichte moderate Weiterentwicklung beizubehalten, wird vorgeschlagen. Wohnbebauung für Grafrather Familien zum Beispiel auf dem Märchenwaldgelände und auf der Amper-Terrasse II oder in Mauern sollten möglich gemacht werden. Auch Wohnen im Alter mit Betreuungskonzept, wie es für den Märchenwald vorgesehen ist, wird unterstützt. Die CSU spricht sich auch für den Ausbau der Nachbarschaftshilfe und für eine Verbesserung der sozialen Infrastruktur aus und will auch Vereine und Gruppierungen entsprechend unterstützen.

© SZ vom 26.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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