Grafrath:Barrierefrei zum Bahnsteig

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Senioren äußern ihre Wünsche bei Bürgerversammlung

Von Manfred Amann, Grafrath

Der vom Seniorenbeirat Grafrath organisierte Computertreff, der jeden Dienstagvormittag stattfindet, aber wegen der Coronapandemie zehn Monate lang nicht stattfinden konnte, läuft seit Juni wieder und feiert am Dienstag, 9. November 2021 um 10 Uhr sein zehnjähriges Jubiläum. Auf der Senioren-Bürgerversammlung hat nun der Vorsitzende Sepp Wild um Personen geworben, die bereit sind, ihre Kenntnisse im Umgang mit PC und Internet weiterzugeben. Trotz 3G-Regel waren 35 ältere Grafrather in den Bürgerstadel gekommen, um von Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) Aktuelles aus der Gemeinde zu erfahren und Wünsche und Anregungen vorzubringen. Wie Sepp Wild erläuterte, hat der 2020 neu gewählte Beirat, nach den Bushaltestellen Brucker Straße und Marthashofen auch die am Kloster zu überdachen. "Nach einer Ortsbesichtigung hat der Bürgermeister zugesagt, diese im nächsten Jahr vorzusehen", sagte Wild. Da nun Filmvorführungen wieder möglich seien, kündigte der Vorsitzende für Donnerstag, 18. November, einen Filmnachmittag an. Weiter führte Wild aus, dass der Beirat eine Anfrage an die Gemeinde gerichtet habe, ob und wann auf dem Friedhof an der Höfener Kirche ein "würdige Aussegnungshalle mit Sanitäranlagen und eine Urnenwand errichtet werden könne. "Dazu liegt uns ein Schreiben vor, dass dafür in der Finanzplanung für die Kommenden Jahre 610000 Euro eingestellt sind", verkündete Wild. Laut Bürgermeister Kennerknecht, muss darüber erst noch beraten werde. Für das Jahr 2022 wolle man Planungskosten für eine neue Aussegnungshalle in den Haushalt einstellen. Diese soll unterhalb der Kindertagesstätte auf dem gemeindlichen Teil des Friedhofs entstehen und nicht sehr groß dimensioniert werden. Geplant sei ein Raum für 30 bis 40 Personen mit entsprechenden Einrichtungen für die Aufbahrung sowie Sanitärräume. Das bisherige Leichenhaus könnte laut Kennerknecht in ein "Columbarium" umgewandelt werden mit Nischen für Urnen.

Nachgefragt wurde auch, ob es neue Erkenntnisse zur Herstellung der Barrierefreiheit der Bahnsteige mit einem Aufzug gibt. Das Fahrgastaufkommen seit laut Bahn zu gering, andere Bahnhöfe hätten daher Vorrang. "Es gibt nur die Möglichkeit; dass die Gemeinde auf eigene Kosten einen Aufzug baut". Für eine Vorplanung sei bereits ein Ingenieurbüro beauftragt. Kennerknecht informierte unter anderem darüber, dass der Landkreis auf Initiative der Gemeinde auf der Kreisstraße Bahnhofs-, Haupt- und Mauerner Straße ein beidseitiges Halteverbot erlassen hat und in Kürze ein Fahrradstreifen aufgemalt wird.

© SZ vom 14.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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