Grafrath: Antrag auf Visum abgelehnt

Grafrather Ehepaar will weiter für albanische Familie kämpfen

Abgelehnt hat die Agentur für Arbeit München den Antrag einer Familie aus Albanien auf ein Visum für Deutschland. Damit war der Behördenmarathon von Elke Häser und ihrem Mann aus Grafrath, die der Familie helfen wollten und für den Vater einen Arbeitsplatz hätten, zunächst einmal umsonst. Wie berichtet, hatte Elke Häser die Unterlagen für den Asylantrag beim Landratsamt eingereicht. Damals war jedoch die Zuständigkeit noch unklar. Auf dem Weg in die Kreisbehörde in Starnberg gingen die Unterlagen verloren. Die Bearbeitung des Asylantrags zog sich über Monate und kam erst voran, als die Grafrather ihren Anwalt und die SZ einschaltete. Dass der Antrag nun abgelehnt wurde, trotz ausführlicher Begründung des Arbeitgebers, ist für die Grafrather enttäuschend. Aber Elke Häser will weiter kämpfen: "Wir geben nicht auf", Anfang November fliege sie zu den Freunden nach Albanien, die sie kennen gelernt hatte, als die 2015 für einige Monate in einer Asylunterkunft im Landkreis untergebracht waren. Nachdem der Plan mit dem Job im Schnellrestaurant nicht geklappt hat, will Häser es nun mit einem Fahrerjob für den Familienvater probieren.