Germering/Olching:Viel Arbeit für die Polizei

Lesezeit: 1 min

Am Samstagsnachmittag sind nur wenige Spaziergänger am Pucher Meer unterwegs. Nach Angaben der Polizei ist der Aufenthalt dort generell nicht erlaubt. (Foto: matthiasdoering.com)

Anzeigen wegen Verstößen gegen Ausgangsbeschränkungen

Mit Anzeigen und Lautsprecherdurchsagen hat die Germeringer Polizei auf die vielen Ausflügler reagiert, die am Samstag unterwegs gewesen sind. Gegen mehr als ein Dutzend Personen wurden Anzeigen gestellt, weil sie sich nicht an die Regeln der Ausgangsbeschränkung gehalten haben. Verstöße gegen die Regelungen, die eine Ausbreitung des Coronavirus eindämmen sollen, können als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden. Laut Polizeibericht wurden Personen belangt, die zu zweit oder zu mehreren unterwegs waren, sich an gesperrten Örtlichkeiten oder Einrichtungen aufhielten, die Abstandsregeln nicht einhielten und sich gegenüber den Polizisten wenig einsichtig zeigten. In diesen Fällen reichten Ermahnungen und Erklärungen nicht mehr aus, so dass Anzeigen erstellt würden, heißt es im Bericht der Inspektion über die Kontrollen am Samstag. Der sonnige Tag und äußerst angenehme Außentemperaturen bescherten den Beamten arbeitsreiche Stunden bei der Durchsetzung der geltenden Ausgangsbeschränkung. Bis Sonnenuntergang und teilweise darüber hinaus, waren insbesondere an den Seen in Germering und Eichenau regelmäßig Streifen unterwegs. Sie erinnerten eine Vielzahl von Personen und Familien an die geltenden Regelungen und machten die Ausflügler auch mit Lautsprecherdurchsagen auf die Bestimmungen aufmerksam. Erfreulicherweise zeigten sich die Menschen gerade an den stark frequentierten Seen sehr einsichtig, so dass nur vereinzelt Platzverweise erteilt werden mussten, und in noch weniger Fällen eine Anzeige geprüft wird. In den allermeisten Fällen herrschte Ungewissheit oder Unsicherheit, was denn nun erlaubt ist.

Ein ähnliches Bild ergibt sich aus dem Bericht der Olchinger Polizei. Auch in deren Einsatzgebiet kam es zu zahlreichen Einsätzen aufgrund gemeldeter und eigens festgestellter Verstöße gegen die Allgemeinverfügung des Gesundheitsministeriums. Der Großteil der Bevölkerung hielt sich an die Beschränkungen. So waren zahlreiche Radfahrer, Spaziergänger und Freizeitsportler unterwegs, die alleine oder mit ihrem Lebenspartner zusammen ihren Freizeitaktivitäten nachgingen. Verstöße seitens der Gastronomie, der Ladengeschäfte oder sonstiger Einrichtungen konnten nicht verzeichnet werden. Leider musste die Polizei aber auch zu etlichen Einsätzen ausrücken, weil sich immer wieder Personengruppen nicht an die Allgemeinverfügung hielten. Zu tun hatte auch die Brucker Polizei. Insbesondere am Pucher Meer hielten sich viele Spaziergänger auf.

© SZ vom 30.03.2020 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: