Schock in der Nacht: Kurz nach Mitternacht ist in Germering bei München ein Wohnhaus explodiert. Die beiden Bewohner konnten nur tot geborgen werden. Um 0:30 Uhr alarmierten Anwohner die Einsatzkräfte. Seitdem arbeiten 150 Feuerwehrleute und 30 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks daran, den Schutt abzutragen.
Große Probleme bereitet die Hitze. Sie führt dazu, dass Spürhunde kaum eingesetzt werden können. Und auch die Feuerwehr muss "alle Teile, die in sich zusammengebrochen sind, erst einmal abtragen", sagte Einsatzleiter Hans-Peter Kammerer. Diese seien heiß und verkohlt und die Arbeit eine "absolute Herausforderung".
Am Morgen haben die Einsatzkräfte eine stark verkohlte Frauenleiche aus den Trümmern geborgen. Es handelt sich offenbar um die 84-jährige Bewohnerin. Auch ihr 88 Jahre alter Ehemann wurde inzwischen tot gefunden.
Das Einfamilienhaus war mitsamt dem Anbau und der Garage explodiert und wurde völlig zerstört. Zwei Autos, die in der Einfahrt geparkt gewesen waren, lagen ebenfalls unter Schutt und Asche.
Auch an umliegenden Häusern hatte die Explosion Scheiben zerbersten und Garagentore aufdrücken lassen.
Wegen der Gefahr weiterer Explosionen und wegen des starken Qualms mussten die Anwohner in der Nacht vorsorglich ihre Häuser räumen.
Die Ursache der Explosion ist noch völlig unklar. Fest steht aber laut Polizei, dass das Haus nicht mit Gas geheizt worden ist. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.