Germering/Freiham:Provisorium für den Baustellenverkehr

Wenn im Sommer 2017 die ersten Bauträger in Freiham-Nord mit dem Bau ihrer Häuser beginnen, soll auch eine Straße mit eigenem Autobahnanschluss an die Westumgehung A 99 fertig sein. "Wir sind im Zeitplan", sagt der Sprecher des Planungsreferats, Ingo Trömer. Allerdings müsse die Trasse im Vergleich zum späteren Endausbau eine leicht veränderte Wegeführung nehmen. Denn noch gehören der Stadt nicht alle Grundstücke. "Das Provisorium wird aber nur leicht verschwenkt und mit 1,5 Millionen Euro auch nicht teurer als ursprünglich vorgesehen", sagte Trömer.

Dass die Stadt die Baustraße so zügig baut, ist dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied zu verdanken. Die Lokalpolitiker hatten auf eine schnelle Umsetzung gedrängt, um zu verhindern, dass der Baustellenverkehr durch die Bodenseestraße und die angrenzenden Wohngebiete rollt. Im Endausbau solle dann die zunächst geplante Strecke realisiert werden, heißt es.

Bevor die Laster über die Bautrasse fahren können, muss noch die Feldlerche umgesiedelt werden. Sie gilt in Deutschland als gefährdet. "Das ist uns immer bewusst gewesen und war in der Planung von vornherein so angelegt", betont Trömer. Die Regierung von Oberbayern werde die dafür nötige Ausnahmegenehmigung "rechtzeitig" erteilen. Weitere geschützte Tierarten seien dort nicht zu erwarten. Außerdem findet sich auf dem Gebiet von Freiham-Nord auch die Zauneidechse. Laut Trömer aber nicht in diesem Korridor.

© SZ vom 13.04.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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