Genehmigung liegt vor:Ärger über Vandalismus

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Oberschweinbacher Bürgermeister ruft zu Mitteilungen auf

Von Manfred Amann, Oberschweinbach

Wenn im Spätsommer die ersten Asylbewerber in die Gemeinde kommen, ist man in Oberschweinbach schon gut vorbereitet. Dieser Meinung ist zumindest Bürgermeister Norbert Riepl, der bei der Bürgerversammlung das Engagement lobte, mit dem der Helferkreis gebildet worden sei.

Riepl sagte, angesichts des fairen Umgangs miteinander und der guten Zusammenarbeit mache es in allen Bereichen viel Spaß, Bürgermeister zu sein, sagte Riepl. Verärgert sei er aber über den Vandalismus auf Spielplätzen und an Bushaltestellen und über die "unhaltbaren Zustände", zum Beispiel am Wertstoffhof in Spielberg. "Falls Sie Beobachtungen machen, bitte melden", appellierte Riepl an die Bürger und forderte dazu auf, auch den Mut zu haben, bei einer Anzeige durch die Gemeinde als Zeuge aufzutreten. Riep sieht seine Gemeinde "trotz angespannter Finanzlage auf einem guten Konsolidierungsweg". Schulden (etwa 1,3 Millionen) abzubauen und Rücklagen (derzeit keine) zu schaffen, sei das vorrangige Ziel. Wichtig sei aber auch, die für die Fortentwicklung der Gemeinde notwendigen Investitionen "trotz der finanziellen Zwangsjacke" zu tätigen.

Der im Vorjahr mit viel ehrenamtlicher Unterstützung insbesondere durch den Förderverein Spielberg und durch den Obst- und Gartenbauverein neu gestalte, ehemalige Klostergarten mit Spazierweg und Spielgeräten werde zum Beispiel als "Erholungsidyll" gut angenommen. Bestens entwickelt habe sich seit ihrem Einzug in die ehemalige Grundschule in Günzlhofen die Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule. Im Rahmen eines Schülerprojektes seien 150 Setzlinge als Ersatz für Wildverbiss gepflanzt worden und in Kürze werde auf dem Schulgelände von Schülern ein selbst geplanter Spielbereich geschaffen.

Als wichtige Zukunftsmaßnahme kündigte der Bürgermeister die Ausweisung eines neuen Baugebietes "Schlossfeld Süd" an. Von Mammendorf kommend sollen am Ortseingang von Oberschweinbach nördlich der Kreisstraße und süd- östlich des Brunnenweges je nach Zuschnitt 15 bis 18 Bauplätze entstehen, um in erster Linie Einheimischen den Hausbau zu ermöglichen. In der Aussprache bezweifelte Vitus Trinkl, dass eine Dreißigerzone im Bereich Herrnzeller-, Schulstraße Sinn mache, wenn Kinder und auch Eltern die Straßen als Aufenthaltsraum nutzten. "Die bräuchten alle eine Verkehrserziehung".

Trinkl machte sich Sorgen, dass der von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) geplante Anbau ans Rathaus in Mammendorf aus finanzieller Sicht zu einem "Fass ohne Boden" werden könnte. "Wir brauchen die VG und werden die Finanzbeteiligung aufbringen, sagte Bürgermeister Riepl, mit den Anregungen zur Verkehrssicherung wird sich der Gemeinderat befassen.

© SZ vom 24.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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