Geiselbullach:Schwerer Betriebsunfall

Mit Hilfe eines Autokrans wird der Arbeiter aus dem Inneren eines Heizungskessels geborgen. (Foto: Feuerwehr)

Im Abfallheizwerk stürzt ein Arbeiter sechs Meter in die Tiefe

Einen Sturz in sechs Meter Tiefe hat ein Arbeiter im Abfallheizwerk Geiselbullach am Freitagnachmittag schwer verletzt überlebt. Laut der Feuerwehr Geiselbullach war der Mitarbeiter einer Montagefirma mit Arbeiten an einem derzeit nicht in Betrieb befindlichen Müllheizkessel beschäftigt. Aus ungeklärter Ursache stürzte er von einem Gerüst und fiel rund sechs Meter in das Innere des Heizkessels. Dort kam er schwer verletzt auf einer Zwischenebene zum Liegen. Der Zugang zum Verletzten sei zunächst nur über eine enge Revisionsöffnung in der Kesselwand möglich gewesen, heißt es in dem Pressebericht. Ein Rettungsdienst mit Notarzt, die Feuerwehr Geiselbullach und Grasslfing sowie Esting mit einer Drehleiter eilten zur Unglücksstelle. Nachdem der Patient erstversorgt und stabilisiert war, konnte die technische Rettung mit einem vor Ort befindlichen Autokran vorgenommen werden. Dazu wurde der Patient in eine sogenannte Schleifkorbtrage gebettet und mit einer Einsatzkraft zusammen mit Hilfe des Krans in rund 30 Meter Höhe nach oben aus dem Kessel und dem geöffneten Gebäudedach gehoben. Wieder auf den Boden angelangt, flog ein Hubschrauber den Mann, rund einer Stunde nach seinem Sturz, in einer Klinik zur weiteren Versorgung. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

© SZ vom 20.06.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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