Gebrochener Flügel:Feuerwehr rückt zur Tierrettung aus

Thomas Kämmerer mit dem verletzten jungen Turmfalken. Das Tier wurde in die Vogelklinik gebracht. (Foto: Feuerwehr)

Verletzter Jungfalke wird gefangen und in die Vogelklinik gebracht

Von Ingrid Hügenell, Gröbenzell

Einem verletzten Falken ist die Gröbenzeller Feuerwehr am Sonntag kurz vor Mittag zu Hilfe geeilt. Anwohner der Graßlfinger Straße hatten das Tier in ihrem Garten entdeckt und die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmiert, die wiederum die Feuerwehr rief. Wie Kommandant Christian Weirauch berichtet, konnte der am Flügel verletzte Turmfalke von den Einsatzkräften rasch mit einem Netz eingefangen werden. "Zur Behandlung des Flügels brachte die Feuerwehr den kleinen Patienten in die Vogelklinik nach Oberschleißheim", sagt Weirauch. Immer wieder werde die Feuerwehr zur Rettung von Tieren gerufen, so oft, dass die Gröbenzeller Wehr einen speziellen Vogelkasten hat, in dem die Tiere sicher transportiert werden können.

Ein Schwan und eine Taube waren schon unter den Patienten, aber auch ein Kanarienvogel, der bei einer älteren Dame hinter den Schrank geraten war und nicht mehr selbst heraus kam. Die Feuerwehrleute rückten dann laut Weirauch den Schrank beiseite. Auch Igel und Schlangen müssten bisweilen eingefangen werden, die Reptilien kommen aber eher in einen Sack als in die Kiste. Bei Katzen auf dem Baum rate die Feuerwehr grundsätzlich zum Abwarten, die Tiere fänden meist selbst wieder auf den Boden. Zuweilen müsse man aber auch da eingreifen, sagt der Kommandant.

Am Sonntag waren sechs Einsatzkräfte mit der Rettung des Falken beschäftigt. Sie waren mit dem auch für Tiereinsätze ausgerüsteten Gerätewagen und einem Versorgungsfahrzeug zum Transport des Vogels unterwegs.

© SZ vom 29.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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