Die Ursache für den Brand in Fürstenfeldbruck am 1. Mai mit sieben Verletzten ist gefunden. Ein Gutachter des Landeskriminalamtes, der die Überreste des Anbaus an einem Mehrfamilien- und Geschäftshaus am Leonhardsplatz am Dienstag untersucht hat, ist zu dem Schluss gekommen, dass ein Defekt an einer Beleuchtungseinrichtung das Feuer ausgelöst hat. Das könne, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt am Donnerstag erklärend hinzufügte, eine Leuchte sein, eine Birne oder die Verkabelung. Bereits am Tag nach dem Brand hatte ein Brandermittler der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck Verlauf und Folgen des Brandes nachvollzogen und in den Überresten Spuren gesichert. Das Feuer hatte den hölzernen, mit Blech gedeckten Anbau des Lokals Klubhouse zerstört. In der Hütte befand sich auch die Kühlanlage der Wirtschaft. Da das Feuer auf die Fassade und das Dach des Wohn- und Geschäftshauses übergegriffen hatte, wurde ein hoher Sachschaden verursacht. Das Haus soll mittlerweile von einem Statiker untersucht und wieder freigegeben worden sein. Die zwölf Bewohner könnten also einziehen, doch müssen die Wohnungen möglicherweise saniert werden, je nachdem, wie schwerwiegend die Auswirkungen des Brandes und der Löscharbeiten waren.
Um den durch den Brand obdach- und mittellos gewordenen Betroffenen, die seit dem 1. Mai bei Bekannten und in einer Notunterkunft leben, zu helfen, hat die Stadt Fürstenfeldbruck um Spenden für ihren Hilfsfonds "Bürger in Not" gebeten. Dorthin sollen auch die Einnahmen eines Benefizkonzerts fließen, das am Samstag, 11. Mai, in der Marthabräuhalle stattfindet. Organisiert wird es von den Rockfreunden Fürstenfeldbruck, auftreten werden Bands AC/Roses, Saustoi und Trailer. Der Eintritt kostet fünf Euro, der Erlös soll ohne Abzüge gespendet werden. Beginn ist um 19 Uhr.