Fürstenfeldbruck:Zweifel am Sinn des Fliegerhorst-Umzugs

Wehrbeauftragter des Bundestages stellt die Frage, ob eine Modernisierung und Herrichtung des Standortes nicht sinnvoller wäre

Der Wehrbeauftragte des Bundestags zweifelt am Sinn des Umzugs der Offizierschule von Bruck nach Roth und warnt kaum verhohlen vor Geldverschwendung. In seinem nun vorgelegten Jahresbericht 2016 fordert Hans-Peter Bartels (SPD), das vom Verteidigungsministerium auf 144 Millionen Euro bezifferte Projekt erneut auf den Prüfstand zu stellen. Gelegentlich stelle sich "im Zuge der Verlegung von Bundeswehreinrichtungen die Frage der Sinnhaftigkeit des Einsatzes der Mittel - so bei der Verlegung der Offizierschule der Luftwaffe von Fürstenfeldbruck nach Roth." Bei einem Besuch in Bruck war Bartels zur Überzeugung gekommen, "dass der Standort Fürstenfeldbruck für alle Offiziere der Luftwaffe eine gemeinsame Identität" stiftet. Der 55-Jährige stellt nun die Frage, "ob eine Modernisierung und Herrichtung des Standorts Fürstenfeldbruck nicht sinnvoller wäre" - zumal die in Roth vorhandenen Einrichtungen für den Kampfhubschrauber Tiger möglicherweise doch benötigt würden. Bartels fordert nun "eine eingehende Kosten-Nutzenanalyse".

© SZ vom 01.02.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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