Fürstenfeldbruck:Zwei Abende mit coolen, jungen Bands

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Beim Amperslam-Bandbattle treten Newcomer aus der Region gegeneinander an. Für die Besucher ist das eine gute Gelegenheit, sich mit der lokalen Musikszene vertraut zu machen

Von Florian J. Haamann, Fürstenfeldbruck

Acht Bands, drei Abende, ein Wettkampf. So lauten die Bedingungen beim Amperslam-Bandbattle, der nun bereits zum siebten Mal stattfindet. Der Wettbewerb will jungen Bands aus dem Landkreis und der Region die Chance geben, sich auf einer größeren Bühne zu präsentieren und anschließend vielleicht den nächsten Schritt zu schaffen. Interessant ist der Wettbewerb nicht nur, weil man dort hören kann, was der Nachwuchs so drauf hat und von wem man vielleicht künftig noch einiges hören wird, sondern auch, weil hier keine Fachjury über den Sieger entscheidet, sondern das Publikum. An diesem Wochenende finden nun die beiden Vorrunden statt.

Pro Vorrunde werden zwei Bands gewählt, die weiterkommen. Alle Finalteilnehmer bekommen als Preis zwei Videomitschnitte ihrer Auftritte und Sachpreise. Der Sieger darf außerdem im kommenden Jahr als Headliner beim Finale des Slams spielen. Wie wichtig gerade die Videos für die Bands sind, weiß Organisator Christoph "Burgi" Burghardt. "Ich denke, dass die Aufnahmen wahnsinnig wichtig sind und als Sprungbrett dienen können. Wir haben hier eine gute technische Ausstattung, deswegen haben auch die Videos eine hohe Qualität. Ein Beispiel ist die Band "Brachmond". Die sind durch ihr Video von uns bei einem großen Münchner Veranstalter untergekommen". Auch Bands wie "Heldenfrühstück" und "Kentucky schreit" hätten nach Amper-Slam den nächsten Schritt geschafft.

Die Musik, die bei den Konzerten zu hören ist, ist ganz unterschiedlich, von Hip Hop bis hin zu Rock und Metal. "Gerade die beiden letzten Genres sind schon immer sehr beliebt und aktuell kommen von dort auch die meisten Bewerbungen. Es bewerben sich auch viele Singer/Songwriter, aber das passt eher nicht in unser Konzept", sagt Burgi. Auch Blackmetal-Bands hätten sich schon beworben, aber auch das sei eher nichts für den Slam. "Wir versuchen eine gute Mischung für alle Besucher zu machen und nichts reinzunehmen, was manch einen gleich komplett verschrecken könnte." Bei der Auswahl wird außerdem darauf geachtet, dass möglichst viele Bands aus dem Landkreis kommen. "Mittlerweile kommen sie aber auch manchmal von weiter her, weil aus dem Landkreis nicht mehr so viele Bewerbungen kommen. Ein Großteil der lokalen Bands war einfach schon mal dabei", sagt Burgi.

Um die Slams, das Open-Air auf dem Altstadtfest und auch die regulären Konzerte, im Jugendzentrum Nord besser organisieren zu können, wurde im vergangenen Jahr der Amperslam-Verein gegründet. Etwa zwei Dutzend Mitglieder habe man bereits gewonnen, Interessierte seien jederzeit willkommen, sagt Burgi. Die Mitgliedschaft kostet 15 Euro im Jahr. Durch die Vereinsgründung hoffe man zudem, noch mehr Aufmerksamkeit für die lokalen Bands schaffen zu können.

Bei den beiden Vorrundenkonzerten warten auf die Besucher nicht nur die vier Bands, die gegeneinander antreten, sondern jeweils auch ein Opener und ein Headliner. Freitag sind das "Button Rouge" und "Ruvy Red", die Teilnehmer sind "Vanillja Ribbon", "Rette mein Pferd", "Sons Of Isy" und "Roadstring Army". Am Samstag treten "Since April", "Wintermay", "Mitgift" und "Splicer" an. Umrahmt wird ihr Auftritt von "Bad Choice" und der "Deus Vult Band".

Amper-Slam, erste Vorrunde am Freitag, 11. Oktober, zweite Vorrunde am Samstag, 12. Oktober, jeweils von 18 Uhr an im Jugendzentrum Nord, Theodor-Heuss-Straße in Fürstenfeldbruck. Eintritt je drei Euro, für beide Abende fünf Euro

© SZ vom 10.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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