Fürstenfeldbruck:Ziel für Schützen und Taxifahrer

Bis 2024 sollen in Bruck Eichamt und Beschussamt gebaut werden

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Experten werden an der Fraunhoferstraße im Brucker Gewerbegebiet Hasenheide künftig Taxameter prüfen. Und gleich nebenan wird aus Pistolen, Gewehren und den archaischen Handböllern gefeuert, was das Zeug hält. Noch freilich ist das ferne Zukunftsmusik: Der damalige Heimatminister Markus Söder hat vor gut drei Jahren im Zuge des Konzepts zur Stärkung des ländlichen Raumes die Verlegung von Behörden in die Peripherie jenseits der Landeshauptstadt angekündigt. Für Bruck fielen dabei das Eichamt München und das Beschussamt Südbayern ab. Die Pläne nehmen langsam Gestalt an. Ginge alles nach Plan, so erklärte Andreas Kronthaler vom Freisinger Bauamt am Donnerstag im Planungsausschuss, dann werden in Fürstenfeldbruck etwa hundert Arbeitsplätze geschaffen. Bis Anfang 2024 müsse man sich aber wohl auf jeden Fall gedulden, bis die beiden zwei- bis viergeschossigen Gebäude bezugsfertig sind, die sich auf dem 400 mal 100 Meter großen Grundstück neben der Halle des Getränkelogistikers Trinks zu einer Art Hufeisen zusammenfügen.

Was erwartet Bruck danach? Etwa sechshundert Taxis pro Jahr werden das Eichamt anfahren und auf der hundert Meter messenden "Abrollstrecke" unterwegs sein, dazu kommen einige Tanklaster, die den Prüfstand ansteuern. Niedriger dürfte die Verkehrsbelastung beim benachbarten Beschussamt sein. Dort werden auch Panzerungen auf Schussfestigkeit getestet.

© SZ vom 28.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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