Fürstenfeldbruck:Zehn Kilometer für den rüstigen Helmut

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Beim dritten Brucker Stadtlauf ist auch ein 82-Jähriger erfolgreich dabei. Auch wenn er zu den Letzten im Ziel gehört

Von Marcel Holland, Fürstenfeldbruck

Für Helmut Prabst passt es an diesem Sonntag. Der 82 Jahre alte Läufer startet beim dritten Brucker Stadtlauf auf der Zehnkilometer-Distanz. Prabst ist der älteste Läufer im Feld, den "rüstigen Helmut" nennen ihn die Moderatoren auf der Top-FM-Bühne, dann geht der Fürstenfeldbrucker auf die Strecke. Anderthalb Stunden später wird er ins Ziel einlaufen. Er wird einer der Letzten sein, für den Rentner aber ist es dennoch ein großer Erfolg.

Auch für die Veranstalter, Hardys Fitnessstudio, ist die Veranstaltung ein Erfolg. Schon allein deswegen, weil der Stadtlauf hat stattfinden können. Vor neun Jahren war der vorerst letzte Lauf genehmigt und organisiert worden, nun also die dritte Auflage. Die Laufwege für die Distanzen über fünf und zehn Kilometer sowie den Halbmarathon waren abgesperrt. 300 Teilnehmer fanden sich ein.

Den Anfang machen die Kinder, die 800 Meter vor sich haben. 30 Minuten später steht für die Jugendläufer die 2000-Meter-Strecke auf dem Programm. Erst danach beginnen in praller Mittagssonne die Hauptläufe. Es geht um den Viehmarktplatz, auf der Schöngeisinger Straße weiter und an der Amper entlang zum Veranstaltungsforum Fürstenfeld und von dort zurück durch den Stadtpark zur Aumühle und dann wieder zum Viehmarktplatz. Für den Halbmarathon muss die Strecke insgesamt vier Mal gelaufen werden. Während die Teilnehmer ihre Runden absolvieren, wird auf der Bühne des Regionalradios Top FM Stimmung gemacht. Die Tänzerinnen des Brucker Tanzstudios "Body and Beat" zeigen eine Hip-Hop-Choreografie.

Den Halbmarathon gewinnt schließlich Danilo Friedrich, 37, mit einer Zeit 1:20 Stunden. Bei den Frauen siegt die 56 Jahre alte Iris Bischoff. Beide Läufer gehören zum Team des MTV 1881 Ingolstadt an. So schnell wie der Halbmarathon-Sieger ist auch Helmut Prabst. Er ist nach den zehn Kilometern zwar einer der Letzten, aber das spielt für ihn, wie er später sagt, keine Rolle. "Ich bin schon immer sehr viel gelaufen", sagt der rüstige Helmut und er klingt dabei fast ein wenig stolz. Er mache die ganze Woche "so einiges an Sport", und seine Frau unterstütze ihn tatkräftig. Und das sei ihm auch das Wichtigste.

© SZ vom 03.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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