Die Stadt Fürstenfeldbruck möchte den Parkplatz am Bahnhof besser nutzen. Das Grundstück, das über 15 000 Quadratmeter groß ist, könnte relativ dicht bebaut werden, wie der Sparkassen-Komplex schräg gegenüber. Bloß die DB Station & Service war dafür bislang nicht zu begeistern. Lange Zeit konnte die Bahn AG darauf verweisen, dass der Parkplatz mit einem Zuschuss der Bundesregierung eingerichtet wurde und deshalb nicht verändert werden durfte. Nach Erkenntnissen der Stadt ist die Bindungsfrist aber längst abgelaufen, inzwischen kassiert die Bahn Parkgebühren. Vor diesem Hintergrund hat der Planungsausschuss einstimmig einen Antrag von Philipp Heimerl (SPD) befürwortet, die Stadt solle erneut mit der Bahn AG verhandeln.
Heimerl kritisiert, dass eine riesige Fläche versiegelt ist, aber der Parkplatz nicht einmal einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof biete. Er schlägt vor, den Parkplatz in die Überlegungen für einen multimodalen Verkehrsknotenpunkt einzubeziehen, wo mehr Fahrradstellplätze, Leihräder oder Flächen für Car-Sharing zur Verfügung stünden. Bislang ist dafür lediglich der Bahnhofsvorplatz vorgesehen. Den Luftraum über dem Parkplatz könnte man für eine "intelligente Bebauung" nutzen. Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) merkte an, dass er inzwischen einen Ansprechpartner bei der Bahn AG gefunden habe. Die Kontaktaufnahme gestalte sich bisweilen schwierig.