Fürstenfeldbruck:VR-Bank weiter für ihre Kunden da

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Ein Großteil der Filialen bleibt geöffnet, die Mitarbeiter werden durch Glasscheiben geschützt. Derweil läuft die Beratung von Betrieben mit Blick auf die Fördergelder auf Hochtouren

Von Maximilian Neumair, Fürstenfeldbruck

Auch die Brucker Filiale der VR-Bank ist weiterhin geöffnet (Foto: matthiasdoering.com)

Banken gehören zu den wenigen Institutionen, die während den nun bis zum 19. April verlängerten Ausgangsbeschränkungen weiterhin Kundenkontakt in ihren Filialen zulassen dürfen. Doch nicht jede Bankfiliale bleibt auch geöffnet, so schließen beispielsweise die Hälfte aller Sparkassen-Filialen. Die Volksbank Raiffeisenbank (VR-Bank) habe sich hingegen entschieden, grundsätzlich alle Filialen offen zu lassen, die eine Verglasung besitzen, sagt Robert Fedinger, Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank. In der Regel haben VR-Bank-Geschäftsstellen einen verglasten Kassenbereich. Der normale Schalterbetrieb habe man dementsprechend überall hinter Glas verlegt, um sowohl Kunden als auch Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen. Der Schalterbetrieb in Filialen ohne Verglasung werde von nun an in der benachbarten Geschäftsstelle fortgeführt. Althegnenberg werde über Mittelstetten, Gröbenzell und Neu-Esting über Olching, Unterpfaffenhofen über Germering und Center-Buchenau über Fürstenfeldbruck in der Dachauer Straße abgewickelt.

"Wir sorgen selbstverständlich auch weiterhin dafür, dass die Bankmitarbeiter für ihre Kunden - auch im Fall einer Arbeit vom Homeoffice aus - erreichbar sind und alle Bankgeschäfte und Kundenaufträge auch digital oder telefonisch erledigt werden können", versichert Fedinger. Zwar können Geschäfte wie zum Beispiel eine Baufinanzierung nicht komplett per Telefon geregelt werden, aber viel dafür vorbereitet und Dokumente mit der Post versendet werden, sodass am Ende nur eine einmalige Unterschrift in der Bank-Filiale geschützt hinter Glas nötig sei. "Wir finden für alles eine Lösung, wie man zu einem Austausch kommt", sagt Fedinger. Tatsächlich haben die Anfragen per Mail und Telefon deutlich zugenommen. "In die Bank kommen nur noch die wenigsten", sagt der Vorstand weiter.

Die bayerische Staatsregierung hat ein Soforthilfeprogramm für Betriebe eingerichtet, die besonders von der Corona-Krise geschädigt wurden. Manfred Schätz, der für das Firmenkundengeschäft verantwortlich ist, versichert, dass die VR-Bank als Hausbank die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen umsetze und die staatlichen Förderkredite an ihre Firmenkunden vermittle. "Unseren Firmenkunden stehen wir in diesen schwierigen Zeiten zur Seite und beraten sie individuell, welche Fördermaßnahmen für sie in Frage kommen", sagt Schätz. Fedinger erzählt, man stehe mit den Unternehmen in einem ersten Informationsaustausch diesbezüglich. Dementsprechend haben nur wenige Unternehmen bislang schon wirklich einen Antrag gestellt.

Die Bargeldversorgung sei nach wie vor durchgehend gesichert. Die VR-Bank unterhalte im Landkreis 29 Geldautomaten. Wer aus hygienischen Schutzmaßnahmen heraus lieber gleich auf das Bargeld verzichte, könne mit der Bankkarte oder dem Smartphone ganz einfach kontaktlos zahlen. Die Karte müsse beim Bezahlvorgang lediglich an das Bezahlterminal gehalten werden bis ein akustisches oder optisches Signal erscheine, erklärt Vorstand Rudolf Sydow. Bei Beträgen unterhalb von 25 Euro sei nicht einmal die Eingabe einer PIN erforderlich.

Inzwischen hat die VR-Bank auf ihrer Website www.vrbank-ffb.de einen eigenen Bereich mit aktuellen Informationen rund um die Auswirkungen von Corona, wo regelmäßig über den aktuellen Stand und eventuelle Auswirkungen berichtet wird.

© SZ vom 01.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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