Fürstenfeldbruck:Vortrag über Rechtsterrorismus

Am 26. September 1980 sterben bei dem Attentat auf dem Oktoberfest 13 Menschen, am 19. Dezember des gleichen Jahres wird in Erlangen der erste antisemitische Mordanschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte verübt. Hinter beiden Verbrechen stecken Rechtsextreme: Gundolf Köhler legte die Bombe von München, Uwe Behrendt erschoss den ehemaligen Nürnberger Rabbiner Shlomo Lewin und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke. Köhler und Behrendt standen in Verbindung zur rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann. Der Journalist Ulrich Chaussy hat über Jahrzehnte zum Oktoberfestattentat recherchiert und publiziert und dabei ein zum Teil eklatantes Versagen der Ermittler und der juristischen Aufarbeitung aufgedeckt. In seinem Online-Vortrag am Donnerstag, 23. September, in der Reihe "KBW Digital" des Bildungswerks Brucker Forum zeigt die Zusammenhänge auf, die beide Verbrechen verbinden. Der Vortrag des Brucker Forums beginnt um 19 Uhr und kostet acht Euro für Einzelpersonen, für Paare zwölf Euro. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein internetfähiges Gerät mit Kamerafunktion. Die Teilnehmer erhalten einen Link per E-Mail. Anmeldung unter Telefon 08141/44 994 oder info@brucker-forum.de.

© SZ vom 22.09.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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