Fürstenfeldbruck:Vom Standkonzert zum Kellerkommando

Lesezeit: 2 min

Fahrgeschäfte und Buden gehören ebenso zum Brucker Volksfest wie ein Zelt. Doch heuer gibt es zwei davon, ein großes und ein kleineres. (Foto: Johannes Simon)

Die Spannung vor dem Brucker Volksfest steigt. Jetzt wird sich zeigen, ob das neue Programm funktioniert

Von Erich C. Setzwein, Fürstenfeldbruck

Es klingt beschwörend, wenn Volksfestreferent Markus Droth sagt: "Dieses Mal muss es gelingen." Dieses Mal, das beginnt am Freitag, 24. April, und endet am Sonntag, 3. Mai: das Brucker Volksfest. Es soll etwas ganz Besonderes werden, etwas, was Bruck lange nicht gesehen hat. Vom Programm her, von den Leuten her, vom Bier her. Bekannt ist, dass Wirt Jochen Mörz kein eigens gebrautes Festbier ausschenken wird, sondern das "normale" Helle von Kaltenberg, und bekannt gemacht worden ist jetzt auch das offizielle Programm. Fehlen nur noch die Leute, die dieses Volksfest besuchen und die Bilanz gegenüber früheren Jahren verbessern helfen.

Schon allein, dass es heuer zwei Zelte geben wird, kennzeichnet den Wandel. Eins zum Johlen bei lauten Konzert, eins zum gemütlichen Schunkeln. Fast so wie auf der Oidn Wiesn auf der Theresienhöhe, wo Traditionalisten wie Familien gerne Eintritt bezahlen und sich nicht in den Budengassen und Zelten einquetschen lassen wollen. So heftig dürfte es zwar in Bruck nicht werden, aber Festwirt Mörz und die Stadt versprechen sich von ihrer neuen Idee schon, dass sie verstanden und das Zelt angenommen wird. Los geht es am Freitag, 24. April, um 17 Uhr mit einem Standkonzert am Hauptplatz und anschließendem Einzug ins große Festzelt. Jeder Tag wird so seine Besonderheit haben, und deshalb wird am Samstag, 25. April, zwischen 11 und 12.30 Uhr eine Stadtführung vom Leonhardsplatz aus angeboten, die sich dem Thema "Bier - Bruck - Brauereien" widmet. Inklusive einer Mass Bier kostet die Führung zehn Euro. Wer am Sonntag, 26. April, zum Volksfestplatz kommt, kann als Frühschoppen den "Weißwurstwahnsinn" in beiden Zelten erleben (10 bis 12 Uhr) und abends ab 20 Uhr die Band Django 3000 ("Heidi"). Klassiker jedes Volksfests, wie etwa der Seniorennachmittag und der Vereinsabend am Montag, 27. April, der Behörden- und Firmentag am Dienstag, 28. April, und der Familientag am Mittwoch, 29. April, sind geblieben. Am Mittwochabend von 19 Uhr an ist auch "Toni vor Ort", wie der Chef der Bundestagsfraktion der Grünen, Anton Hofreiter, auf Plakaten angekündigt wird. Er wird im kleinen Zelt zu aktuellen politischen Themen sprechen, denn im großen nebenan geben sich drei Blaskapellen ein "zünftiges Stelldichein".

Für um die 30 Euro bekommt eine Eintrittskarte, wer "La Brass Banda" am Freitag, 1. Mai, hören möchte (20 Uhr), der Liveact am Feiertag. Samstag, 2. Mai, bekommt der BC Piccolo sein Box-Event udn am Sonntag, 3. Mai, beendet das Kellerkommando das diesjährige Volksfest.

Ähnlich wie auf der Wiesn, wo es schon lange Pflicht ist, einen Tisch zu bestellen, bietet auch Festwirt Mörz eine Platzreservierung in beiden Zelten (Telefon 0176/123 444 68) an.

© SZ vom 22.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: