Brucker Sportvereine sollen stärker eingebunden werden in die Nutzung des ehemaligen Stockschützen-Areals an der Amper sowie des angrenzenden Fußballplatzes. Gleichwohl soll es dabei bleiben, dass der Stadtjugendrat die Organisation für das dortige Vereinsheim übernehmen darf. Das teilten Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) und Sportreferent Martin Kellerer jüngst im Fachausschuss mit. Die SPD hatte eine erneute Behandlung des Themas beantragt, nachdem sich mehrere Vereine übergangen gefühlt hatten.
Deshalb führte Kellerer ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Sportbeirats, Präsident und Abteilungsleiterin der TuS-Abteilung Rugby, Präsident und Jugendleiterin der Wasserratten, Sportclub Fürstenfeldbruck, Eislaufverein, Bezirksfischereiverein, Stadtjugendrat sowie Stadtverwaltung. Der neuen Regelung hätten bis auf die Wasserratten alle Beteiligten zugestimmt, heißt es. So soll der Fischereiverein das Vereinsheim künftig einmal im Monat für die Ausbildung seiner Jugendgruppen nutzen können, die Abteilung Rugby auf dem angrenzenden Fußballplatz zweimal pro Woche trainieren und eine kleine Hütte zur Unterbringung von Equipment auf dem Gelände aufstellen dürfen, der Eislaufverein die Stockschützenbahn jede zweite Woche zum Inlinehockey-Training
nutzen dürfen - und die Stockschützenbahn steht dem Fahrradklub ADFC sechs Mal im Jahr fürs Fahrsicherheitstraining zur Verfügung.
Die Wasserratten diskutieren nach Angaben der Stadtverwaltung noch vereinsintern, "ob sie das vom Stadtjugendrat erhaltene Angebot, das Vereinsheim zur Durchführung einer Mittags- und Hausaufgabenbetreuung zu nutzen, annehmen". Der Stadtjugendrat biete auch anderen Vereinen und Personengruppen an, das Vereinsheim sowie die Stockschützenbahn nach Absprache zu nutzen. Die Nutzung des E-Jugendplatzes des Sportclubs wurde durch dessen Vereinsführung ermöglicht.