Fürstenfeldbruck:Ureinwohner im Fokus

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Im Wald steht der Besucher einer Wanderausstellung im Fürstenfeldbrucker Landratsamt, die mit der heimischen Pflanzen- und Tierwelt vertraut machen will. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Wanderausstellung "Wild, bunt und voller Wunder" im Landratsamt will Bayerns Vielfalt von Tieren und Pflanzen dokumentieren

Von Anna Lehneis

FürstenfeldbruckAls "Schatzkästchen an Biodiversität" beschreibt Martina Drechsler, die stellvertretende Landrätin, die bayerische Landschaft. Dieses Schatzkästchen voller verschiedener Pflanzen- und Tierarten will die Wanderausstellung "Wild, bunt und voller Wunder" den Bürgern des Landkreises näher bringen. Bis Samstag, 29. September, können Besucher in der Galerie des Landratsamtes Fürstenfeldbruck Säugetiere, Insekten und Pflanzen kennenlernen, die in den verschiedenen Landschaften Bayerns heimisch sind. Die Wanderausstellung ist ein Projekt des Landschaftspflegeverbandes Fürstenfeldbruck im Rahmen der "Bayerns Ureinwohner"-Kampagne, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert.

Für Fürstenfeldbruck wurde als "Ureinwohner" des Landkreises der große Brachvogel ausgewählt. Er ist vor allem im Ampermoos vorzufinden, da dieses laut Petra Kotschi, der Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, "ein echter Hotspot für wiesenbrütende Vogelarten" ist. Besucher können neben dem Ampermoos und seinen tierischen Bewohnern auch viel über andere Landschaften, einheimische Tiere und deren Entwicklung unter menschlichem Einfluss in den letzten Jahrhunderten erfahren. Dafür dürfen sie aber nicht lesescheu sein. Die Ausstellung ist sehr textlastig, bis auf einen Bildschirm mit einem Lehrfilm wird alles zu den jeweiligen Tieren und Vegetationen in zum Teil kleiner Schrift auf Holz- und Papierschildern erklärt.

Ein bisschen Abwechslung bringen die verschiedenen Installationen aus Teppichen, auf denen Fotos von Wiesen und Wäldern abgebildet sind, und die auf dem Holzboden angebrachten hüfthohen Pyramiden aus Papier, auf denen ebenfalls Fotografien und Texte zu finden sind.

Bei der Eröffnung der Ausstellung betonten Martina Drechsler, Pius Keller, der Türkenfelder Bürgermeister und Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Fürstenfeldbruck, sowie Petra Kotschi in ihren Begrüßungsreden, wie wichtig der Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenarten für ein lebenswertes Bayern sei. Der Eintritt für die Ausstellung ist kostenlos, die Öffnungszeiten stimmen mit denen des Landratsamtes überein. Montag bis Donnerstag ist das Gebäude jeweils von acht bis 18 Uhr geöffnet, Freitag von acht bis 16 Uhr.

© SZ vom 12.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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