Fürstenfeldbruck:Unwirtschaftlich und unvernünftig

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Der Landkreis muss nach anderen Lösungen suchen

Von Gerhard Eisenkolb

Ein Dach muss über Jahrzehnte Tage mit strengem Frost im Winter und brütender Hitze im Sommer aushalten. Kein Wunder, dass Flachdächer, auf denen das Regenwasser stehen bleibt, oft schon kurz nach dem Ende der Bauarbeiten undicht sind und für den Landkreis zum Dauerproblem werden. Daher gibt es nur eine Schlussfolgerung aus den Erfahrungen mit Schulen und Turnhallen: Flachdächer zu bauen, ist unwirtschaftlich, nicht nachhaltig und in der Regel nicht einmal besonders schön. Aus gutem Grund gehören Flachdächer hier nicht zur Bautradition. Wer vernünftig plant und baut, ist gut beraten, andere Lösungen zu suchen. Das muss nicht immer zwingend ein hohes, mit Dachziegeln gedecktes Satteldach sein. Es gibt auch Blechdächer mit einer minimalen Neigung, die sich hinter einer Attika, also hinter einer niedrigen Brüstung, verstecken lassen. Genau so wurden schon vor Jahrhunderten Schlösser oder in Wasserburg oder Rosenheim Wohnhäuser an Straßenzeilen gebaut. Da dem Landkreis schon jetzt das Geld für dringend erforderliche Schulreparaturen fehlt, muss er zumindest vorsorgen. Das heißt, künftig solche Kosten reduzieren.

© SZ vom 08.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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