Fürstenfeldbruck:Unterwegs auf Markt und Basar

Lesezeit: 2 min

Angeboten werden Kindersachen und Bücher zum Kilopreis

Von Moritz Glas, Fürstenfeldbruck

Die Begriffe Basar und Flohmarkt werden heutzutage oft als Synonyme gebraucht. Auf einem klassischen Basar werden eigentlich nur neuwertige Sachen angeboten. Viele benutzen den Begriff aber auch für Flohmärkte mit Listenverkauf. Dort gibt es aber wie auch bei herkömmlichen Flohmärkten ausschließlich gebrauchte Artikel. Auf nicht wenigen Trödelmärkten ist das Verkaufen neuer Sachen sogar ausdrücklich untersagt. Am Samstag gibt es gleich vier Mal die Möglichkeit, Tische, vollgepackt mit den verschiedensten Second-Hand-Artikeln, zu durchwühlen.

Den Anfang macht der Trödelmarkt des "Familien- und Mütterzentrums Eichenau", der in der Aula der Josef-Dering-Schule stattfinden wird. Es ist eine der oft irrtümlich als Basar betitelten Veranstaltungen, denn der Flohmarkt funktioniert mit sogenannten "Verkaufslisten". Die Verkäufer vermerken ihre Artikel im voraus auf einer Liste und geben sie beim Veranstalter ab. Die Sachen werden anschließend nach Kategorien wie Spielsachen oder Kleidung sortiert und im Verkaufsraum ausgestellt. So bleibt den Besuchern langes Suchen erspart. Nach Verkaufsschluss können die Leute ihre übrig gebliebenen Sachen und ihre Einnahmen abholen. Der Vorteil: Niemand muss stundenlang hinter seinem Stand verbringen und mit den Kunden um jeden Betrag feilschen. Beim Markt des Familien- und Mütterzentrum werden Babysachen, Spielzeug aber auch DVDs, CDs und Computerspiele angeboten. Kurz gesagt: alles rund ums Kind. Zehn Prozent des Preises werden allerdings immer draufgeschlagen. Mit diesem Geld finanziert der Verein neue Spielsachen für die "Mutter Kind Gruppen".

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch der Markt im Montessori Kinderhaus Fürstenfeldbruck. Angeboten werden dort ebenfalls hauptsächlich Kinderartikel. Mit den Einnahmen sollen die Anschaffung neuer Spielsachen für das Kinderhaus ermöglichen.

Speziell ist auch der Buchflohmarkt der Stadtbibliothek Germering. Die Besonderheit dieses Marktes ist, dass alle Bücher zum Kilopreis von zwei Euro angeboten werden. Die einzige Ausnahme macht der "Raritätenstand", an dem jedes Buch einen eigenen, aber durchaus noch verhandelbaren Stückpreis hat.

Gefeilscht wird auch auf dem Second-Hand-Markt der Schutzengel-Kindertagesstätte Eichenau im katholischen Pfarrzentrum. Denn dort stehen die Verkäufer noch ganz klassisch hinter ihren Ständen. Wie auch bei den anderen Trödelmärkten wird alles angeboten, was Kinder brauchen können. Mit dem Erlös durch Waren- und Kuchenverkauf werden anschließend Ausflüge, wie der in den Tierpark Augsburg im vergangenen Jahr, finanziert.

Jeweils Samstags, 19. November, von 14 bis 16 Uhr im katholischen Pfarrzentrum Eichenau, von 10 bis 14 Uhr in der Stadtbibliothek Germering, von 9 bis 12 Uhr im Montessori Kinderhaus Fürstenfeldbruck und von 10 bis 12 Uhr in der Aula der Josef-Dering-Schule in Eichenau.

© SZ vom 18.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: