Olching:Trauer um Karl Schwojer

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Der Kommunalpolitiker wurde als "Teamplayer" geschätzt

Von Julia Bergmann

Karl Schwojer starb nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. Seinen Optimismus ließ sich der Olchinger auch von der Krankheit nicht nehmen. (Foto: Johannes Simon)

Nach langer und schwerer Krankheit ist Karl Schwojer in der vergangenen Woche verstorben. Am Donnerstag nahmen Angehörige, Freunde und Bekannte bei einer Trauerfeier in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul Abschied von dem Olchinger Kommunalpolitiker und Vorstandsmitglied der Kolpingsfamilie Olching. Der Vater dreier Töchter wurde 62 Jahre alt.

"Charly war ein Teamplayer, ein Mensch, der andere begeistern konnte, der andere motivieren konnte, der mit seinen Argumenten auch Kritiker von seiner Sache überzeugen konnte", sagt Maximilian Gigl, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie. "Diese Fähigkeit hat ihn so unschätzbar wichtig für unseren Verein werden lassen." So wichtig, wie auch der Verein für Schwojer war. "Für viele war er Kolping", sagt Gigl. Bereits im Alter von 16 Jahren trat er in die Kolpingsfamilie ein. Schon zwei Jahre später war er als Sprecher der Kolpingjugend Mitglied des Vorstands. Mehr als 40 Jahre lang hatte er verschiedene Posten inne, mehrmals wurde er auch zum Vorsitzenden gewählt. Zuletzt war er zuständig für die Finanzen und Großveranstaltungen des Vereins. Er engagierte sich in dieser Position etwa für den Bau einer Krankenstation in der Demokratischen Republik Kongo, wo der Olchinger Ehrenbürger Josef Aicher als Pfarrer tätig ist. Schwojer war auch Initiator des beliebten Olchinger Starkbierfests und bis zuletzt für die Organisation zuständig. Auch für die Belange der Stadt engagierte sich Schwojer jahrzehntelang. Mit zwei Unterbrechungen saß er lange Zeit für die CSU im Gemeinde- und Stadtrat. 2013 wechselte der gelernte Bankkaufmann und ehemalige Versicherungsfilialdirektor zu den Freien Wählern. Egal wo, seine Aufgaben erfüllte Schwojer immer mit Leidenschaft und Optimismus. Diesen konnte ihn auch seine Krebserkrankung nicht nehmen.

© SZ vom 18.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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