Fürstenfeldbruck:Tönnchen statt Tonne

Sie werden verschwinden: die unter dem Namen "Biotönnchen" im Landkreis bekannten kleinen Behälter, in denn die Papiersäcke mit Biomüll zur Abholung bereit gestellt werden können (Foto: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises)

Der Landkreis schafft ein Behältnis für Biomüllsäcke an

Wer seine Biomüllsäcke nicht ungeschützt auf der Straße stehen lassen will, hat nunmehr die Möglichkeit, sie in ein eigenes Behältnis zu geben. Der Landkreis hält sogenannte Biotönnchen auf Vorrat bereit, für zwanzig Euro können die an den großen Wertstoffhöfen in Fürstenfeldbruck, Germering (Starnberger Weg), Gröbenzell und Mammendorf sowie beim Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) in Fürstenfeldbruck erworben werden. Die Entsorgungsunternehmen werden die Biosäcke bei der Abfuhr daraus entnehmen.

Auf Anregung einer vom Klimaschutzmanagement geleiteten Arbeitsgruppe hatte der Kreistag Ende des vergangenen Jahres beschlossen, die kleinen braunen Sammelbehälter für die Bioabfallsäcke anzubieten. Gegner der Entscheidung wie UBV-Kreisrat Jakob Drexler, der stattdessen eine große Biotonne einführen möchte, sagte damals: "Ein Biotönnchen für Papiersäcke, das ist absurd". Der Landkreis will das Tönnchen, das ein Volumen von 35 Litern hat, indes als freiwilliges Zusatzangebot verstanden wissen, das niemand nutzen muss. Die Biomüllsäcke können weiterhin auch ohne Behältnis zur Abholung bereit gestellt werden. Die Sammelbehälter seien insbesondere für die Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern gedacht, heißt es aus dem Abfallwirtschaftsbetrieb. In Mehrparteienhäusern und Wohnanlagen stünden weiterhin die großen Sammelbehälter zur Verfügung.

© SZ vom 05.02.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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