Fürstenfeldbruck:Suche nach Lehrlingen

Gewerkschaft: Bäcker und Wirte müssen bessere Angebote machen

Noch sind 270 Ausbildungsplätze im Landkreis Fürstenfeldbruck unbesetzt. Umgekehrt registriert die Arbeitsagentur 147 junge Menschen, die noch einen Ausbildungsbetrieb suchen, um in ihren Wunschjob starten zu können. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die Nachwuchssuche gehe quer durch die Berufswelt. Einige Branchen müssten sich beim "Kampf um gute Köpfe" allerdings etwas mehr anstrengen: Dazu gehöre das Bäckerhandwerk. Ebenso die Hotel- und Gastronomiebranche. Rund um Backofen und Verkaufstresen in Bäckereien gebe es im Landkreis noch 24 offene Ausbildungsplätze. Und auch die Gastrobranche suche noch acht Nachwuchskräfte. Die Gewerkschaft verwundert das nicht: "Jugendliche wissen, dass sie hier keine Standard-Arbeitszeit, keinen 'Nine-to-Five-Job' bekommen. Die Brötchen werden nun mal früh gebacken. Und in der Gastronomie wird es abends spät. Es kommt deshalb darauf an, Jugendliche durch deutlich attraktivere Arbeitsbedingungen vom Bäckerhandwerk und von der Gastronomie zu überzeugen", sagt NGG-Geschäftsführer Mustafa Öz. Beide Branchen müssten der hohen Azubi-Abbrecherquote etwas entgegensetzen.

© SZ vom 20.09.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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