Fürstenfeldbruck:Streitpunkt Ökomodellregion

Das Förderprogramm "Staatlich anerkannte Ökomodellregionen" wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten initiiert. Ziel des Programms ist es, die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität in den Modellregionen voranzubringen. 75 Prozent der Personalkosten und fünf Prozent der Sachkosten sind durch das Förderprogramm abgedeckt. Bereits zwölf solcher Regionen gibt es in Bayern, sechs neue sollen dazu kommen. Eine davon hätte auch Olching gemeinsam mit Emmering, Germering und Puchheim werden können. Während sich die anderen drei Kommunen bereits für die Bewerbung um eine Teilnahme am Förderprogramm ausgesprochen haben, hat Olching das am Donnerstag mit 16 zu 11 Stimmen abgelehnt.

Die Argumente der Fürsprecher, etwa Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Jaschke und SPD-Fraktionsvorsitzende Marina Freudenstein, überzeugten das Gremium nicht. Sie hatten beide erklärt, dass eine Bewerbung nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll sei, sondern für Olching als Standort-Kommune von "Unser Land" auch konsequent.

Kritiker wie zweite Bürgermeisterin Maria Hartl (CSU) und Alois Waltl (FWO) merkten an, dass die Finanzierung des Projekts nach Ablauf des Programms unsicher sei. Josef Neumeier (CSU) missfiel die Konzentration auf Bio-Produkte. Er empfände einen Fokus auf regional Produziertes als sinnvoller. CSU-Fraktionsvorsitzender Tomas Bauer meinte, dass sich die angestrebten Ziele auch durch städtische Initiativen und Projekte verwirklichen ließen.

© SZ vom 26.01.2019 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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