Fürstenfeldbruck:Streit um Verlegung von Trafohaus in Schulhof

Der Haupt- und Finanzausschuss des Brucker Stadtrates wird am Dienstag, 14. September, über die Verlegung eines Trafohauses auf den Pausenhof der Philipp-Weiß-Grundschule befinden, weil die Stadt zusammen mit einem privaten Investor auf dem bisherigen alten Standort im Bereich der Julie-Mayr-Straße ein Mehrfamilienhaus bauen will. Eltern, Schüler und Lehrer lehnen diese Platzierung des Trafohauses ab.

Die Rektorin Isabel Martin hat dagegen nun noch einmal Protest eingelegt. Der Sitzungsvorlage zufolge hat die Verwaltung insgesamt acht Standorte untersucht, schätzt allerdings entweder die Kosten oder die Beeinträchtigungen an den anderen Stellen als höher ein, so dass der Platz am Rand des Schulhofes übrig bleibt. Sie nehme dieses Ergebnis mit "großem Unverständnis" zur Kenntnis, schreibt die Rektorin. Die Entscheidung sei weder nachvollziehbar noch eine Notwendigkeit zu erkennen. "Erneut steht das Wohl von über 300 Schulkindern hinter der Ausstattung des Baugeländes zurück", kritisiert Martin. Die Schulleiterin bittet daher im Namen der Lehrer, Eltern und Schüler alle Stadträte, sich in der Ausschusssitzung "erneut kritisch mit dem Vorschlag der Verwaltung". Sie sollten das Kindeswohl bei der Entscheidungsfindung in den Vordergrund stellen. Die anderen Standorte für das Trafohaus würden ihrer Ansicht nach einen guten Kompromiss darstellen.

© SZ vom 13.09.2021 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: