Fürstenfeldbruck:Stadtwerke-Neubau bis 2018 bezugsfertig

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Besiegelter Umzug: Auf der Motorhaube eines Stadtwerkeautos unterschreiben Architekt Björn Bergfeld (links) und Stadtwerkechef Enno Steffens. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Geschäftsführer Enno Steffens setzt auf der Hundewiese im Brucker Westen seine Unterschrift unter den Architektenvertrag

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Im März 2018 sollen die Mitarbeiter der Stadtwerke in ihre neuen Räume im Brucker Westen einziehen. Bis dahin soll der auf 13,7 Millionen Euro veranschlagte Gebäudekomplex an der Ecke Cerveteristraße/Rothschwaiger Straße fertig gestellt sein. Architekt Björn Bergfeld rechnet mit einem Baubeginn etwa im März nächsten Jahres, also mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Gemeinsam mit Stadtwerkechef Enno Steffens unterzeichnete der Partner eines in Kiel ansässigen Fachbüros am Montag den Architektenvertrag für den Stadtwerke-Neubau.

Es ist der Schlusspunkt einer Jahre währenden Debatte um den besten Standort für die städtische Tochtergesellschaft. Der Stadtwerke-Chef nahm dies zum Anlass, den an die hundert Seiten dicken Vertrag direkt auf der Motorhaube eines auf der sogenannten Hundewiese stehenden Stadtwerke-Fahrzeugs zu signieren. Steffens hatte ebenso wie Oberbürgermeister Klaus Pleil (BBV) lange als Verfechter einer Sanierung am bestehenden Standort Auf der Lände gegolten - einer Alternative, die einem Gutachten zufolge aber etwa drei Millionen Euro teurer gewesen wäre und deshalb verworfen wurde. Nun will Steffens aufs Tempo drücken, um den Mitarbeitern endlich ein modernes Arbeitsumfeld bieten zu können.

Bergfeld, dessen Büro sich beim Ausschreibungsverfahren durchgesetzt hatte, wird nun anhand des vorliegenden Raumbedarfsplans ein konkretes Konzept entwickeln. Unterstützt wird er dabei von Gabriele Baali, der Projektleiterin der Stadtwerke. Die Fachausschüsse des Stadtrats hatten sich bereits vor drei Jahren mit einem Entwurf beschäftigt, der ein L-förmiges Gebäude mit drei bis vier Geschossen vorsieht. Das Raumprogramm lässt zumindest die groben Linien erkennen. So wird es wohl auf 3000 Quadratmetern Büros mit 105 Arbeitsplätzen geben, hinzu kommen ein Werkstattbereich sowie ein Lager- und Garagenbereich mit jeweils um die 1000 Quadratmeter. Unterkommen sollen auf der Wiese an der Cerveteristraße laut Helen Sengler vom Fachbüro Drees und Sommer die gesamten Einrichtungen der Stadtwerke. Eine Teilverlagerung der Stadtwerke-Werkstätten auf das Areal nahe dem Feuerwehrhaus an der Landsberger Straße scheint damit vom Tisch - auch falls der Bauhof dorthin verlegt werden sollte. Für die nächsten zehn Jahre glaubt sich Steffens mit den Planungen auf der sicheren Seite. Für den Fall, dass die Stadtwerke anschließend weiter expandieren, gebe es noch Reserveflächen für einen zweiten Bauabschnitt.

Vor dem Beginn der Erdarbeiten ist noch zu klären, ob nach Bodendenkmälern gegraben werden muss.

Die Stadtwerke liefern als kommunaler Energieversorger Strom, Erdgas, Wasser und Wärme. Das Unternehmen, das etwa 150 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt darüber hinaus die Amperoase

© SZ vom 31.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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