Germering - Trotz der niedrigen Zinsen sind die Verantwortlichen der Germeringer Sozialstiftung mit der Bilanz des vergangenen Jahres zufrieden. Etwa 18 000 Euro an Spendengeldern hat die Stiftung im Jahr 2016 bekommen. Das Geld hätten die alten Vorstände auf Geburtstagen oder von Freunden und Bekannten eingeworben, sagte Alexander Süß, seit der Vorstandswahl im vergangenen Jahr zuständig für das Rechnungswesen der Stiftung. Weitere Gewinne in Höhe von etwa 40 000 Euro hat diese aus dem Verkauf von Aktien erwirtschaftet, sagte der Kassenverantwortliche in der Stiftungsversammlung. Den finanziellen Grundstock der Sozialstiftung und ihrer vier Unterstiftungen bezifferte Süß vor den Mitgliedern auf mehr als fünf Millionen Euro.
Dennoch ist es nach den Worten von Süß momentan nicht einfach, das Kapital der Stiftung zu erhalten und Erträge zu erzielen, mit deren Hilfe die Projekte der Sozialstiftung bezuschusst werden können. Als Ursache dafür nannte Süß die Politik der Europäischen Notenbank, die kaum Zinsen auf angelegtes Geld erzielen lässt. Trotzdem hat die Stiftung im vergangenen Jahr etwa 37 000 Euro ausgegeben, um Projekte - hauptsächlich für Kinder - zu fördern. Unterstützt wurden beispielsweise eine Hausaufgabenhilfe durch Senioren, naturwissenschaftliche Experimente von Kindergartenkindern oder das Projekt "Gemeinsam kochen - gemeinsam essen", das Jugendlichen eine regelmäßige Mahlzeit bietet. Neben Süß sind auch Johannes Stephan Reinhold und Johannes Rauter neu im Vorstand der Sozialstiftung. Der 64 Jahre alte Reinhold, Geschäftsführer von Cewe, ist Vorstandsvorsitzender. Er löste Dieter Gutekunst ab, der im vergangenen Jahr nicht mehr für den Vorstand kandidierte.