Fürstenfeldbruck:Seniorenkonzept wird aktualisiert

Der Landkreis will sein seniorenpolitisches Gesamtkonzept aktualisieren. "Das ist dringend geboten", sagte Sonja Thiele (CSU), Referentin für Senioren und Demografie, kürzlich in der Sitzung des Brucker Kreistags. In den vergangenen knapp zehn Jahren, seit das Konzept beschlossen wurde, habe sich "viel verändert". Thiele nannte insbesondere das Thema Demenz, das im ursprünglichen Konzept gerade mal drei Seiten einnimmt, das im Laufe der Jahre aber immer dringlicher wurde. Oder eine Bestandsaufnahme der ländlichen Strukturen mit Ärzten oder Mitteln des täglichen Bedarfs. All dies müsse neu aufgelegt werden. Das seniorenpolitische Gesamtkonzept von 2010 machte erstmals eine Bestandsaufnahme des Lebens im Landkreis aus Seniorensicht.

Klaus Quinten (UBV) zweifelte zunächst an, ob es "wirklich dringend erforderlich ist, nun einen neuen Rahmen zu erstellen", denn die demografische Entwicklung sei bekannt. Vielleicht würde eine"Fortschreibung light" ausreichen, schlug Quinten vor. Petra Weber (SPD) war damit nicht einverstanden: "Wir müssen das grundsätzlicher angehen und dann nachhaltiger umsetzen." Auch ein Thema wie die Grundsicherung im Alter und Altersarmut komme im bisherigen Konzept nicht vor. Die Frage von Martin Schäfer (UBV), was vom bisherigen Konzept umgesetzt worden sei, ließ sich nicht beantworten, jedenfalls nicht in der Kürze der Zeit. "Ich glaube, das sprengt den Rahmen der Sitzung", antwortete Landrat Thomas Karmasin (CSU). Der Kreistag stimmte schließlich einer Aktualisierung einstimmig zu.

© SZ vom 08.01.2019 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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