Fürstenfeldbruck:Schlägereien vor Asylunterkunft

Die Demonstration der in der Unterkunft am Fliegerhorst untergebrachten Asylbewerber am Samstag ist laut Polizei zwar ohne Zwischenfälle verlaufen. Unabhängig von Protestzug und Kundgebung kam es aber in der Dependance des sogenannten Ankerzentrums Manching, wie die Erstaufnahmestelle nun heißt, ebenfalls am Samstagnachmittag zu zwei Schlägereien: Kurz nachdem sich der Demonstrationszug in Bewegung gesetzt hatte, gerieten gegen 14.20 Uhr mehrere Männer massiv aneinander. Eine Gruppe von etwa 20 Asylbewerber war Polizeisprecher Michael Fischer zufolge mit dem Bus angekommen und in Streit geraten. Während der Schlägerei wurde ein Kinderwagen umgestoßen - das Kleinkind blieb dabei unverletzt. Einsatzkräfte der Polizei, die wegen der Demo noch vor Ort waren, hielten den mutmaßlichen Haupttäter und die Eltern des Kleinkinds fest, der Rest der Gruppe flüchtete. Kurz bevor die etwa hundert Teilnehmer der Demonstration zurückkehrten, kam es dann zum zweiten Zwischenfall. Gegen 17.45 Uhr wurde ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes nach Angaben der Polizei von drei Asylbewerbern geschlagen. Zwei Bewohner hatten offenbar versucht, einen in einer anderen Einrichtung lebenden Freund einzuschleusen und waren dabei ertappt worden. Der Wachmann wurde zur ambulanten Behandlung in die Kreisklinik gebracht.

© SZ vom 06.11.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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