Fürstenfeldbruck:Ruftaxi fährt auch zu den Nachbarn

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Teile im Landkreis Starnberg werden künftig eingebunden

Von Heike A. Batzer, Fürstenfeldbruck

Immer dann, wenn kein Regionalbus mehr zur Verfügung steht, fährt im Landkreis Fürstenfeldbruck das Ruftaxi: abends, nachts sowie an Wochenend- und Feiertagen. Vor allem junge Leute und Nachtschwärmer wissen das zu schätzen. Die Einrichtung gilt als Erfolgsmodell und wird nun in den Nachbarlandkreis Starnberg ausgeweitet. Das beschloss einstimmig der Energie-, Umwelt- und Planungsausschuss des Kreistags.

Das Ruftaxi erfreut sich großer Beliebtheit. 2016 wurden fast 76 000 Fahrgäste mit dem Ruftaxi befördert, 2017 waren es bereits 95 000 Fahrgäste. Dass die Zahlen auch in diesem Jahr wieder erreicht werden, deutet sich an: Zwischen Januar und August 2018 wurden knapp 66 000 Fahrgäste gezählt. Das Ruftaxi fährt abends alle zwanzig Minuten, von Mitternacht bis zum frühen Morgen im Stundentakt und an Sonn- und Feiertagen den ganzen Tag. Wer mitfahren will, muss sich telefonisch oder online bis spätestens 45 Minuten vor Abfahrt anmelden. Das Ruftaxi fährt auch, wenn es nur ein einziger Fahrgast bestellt hat. Das Gebiet der Ruftaxis ist in sieben Sektoren aufgeteilt, eine feste Linienführung gibt es dabei nicht.

Im Nachbarlandkreis Starnberg sollen zum nächsten Fahrplanwechsel am 9. Dezember zunächst die Haltestellen des Expressbusses X900 (Buchenau - Starnberg) und der beiden MVV-Regionalbuslinien 820 (Seefeld-Hechendorf - Fürstenfeldbruck) und 921 (Inning, Herrsching) angefahren werden. Die Abfahrtszeiten für diese Linien sind in den Ruftaxisektoren 8400 (Alling, Grafrath, Schöngeising, Türkenfeld) und 8500 (Fürstenfeldbruck, Alling, Eichenau, Puchheim-Ort, Germering-Unterpfaffenhofen) zu finden. Für die auf seiner Flur durchgeführten Fahrten übernimmt der Landkreis Starnberg die Betriebskosten und beteiligt sich zudem anteilig an den Kosten der Ruftaxizentrale, die in Puchheim sitzt.

© SZ vom 27.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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