Fürstenfeldbruck:Ringbuslinie rund um München

Das bayerische Verkehrsministerium, der MVV und fünf Verbundlandkreise arbeiten an einer Ringbuslinie, die um München herumführen soll. Das Ziel ist, kürzere und schnellere Querverbindungen zwischen den S-Bahnlinien zu schaffen. Ein Grobkonzept mit sieben aneinander anschließenden Teillinien wurde nun bei einem Treffen vorgestellt. Wann der Ringbus in Betrieb geht, ist offen. Der ÖPNV-Koordinator im Landratsamt Fürstenfeldbruck geht davon aus, dass Teillinien nacheinander den Betrieb aufnehmen werden, weil die einzelnen Landkreise unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. "Unser Bereich muss nur veredelt werden", sagte Herrmann Seifert. So sind Fürstenfeldbruck, Gilching und Starnberg bereits durch einen Expressbus verbunden. Außerdem gibt es die Linie 836 vom Bahnhof Buchenau über den Fliegerhorst, Esting und den Gewerbepark in Graßelfing. Diese könnte nach Dachau verlängert werden. Die Linie 836 wird täglich im Schnitt von mehr als 1600 Menschen genutzt, am Samstag sind es immerhin 961 Fahrgäste. Weitere offene Fragen sind, ob der X-Bus nach Starnberg auch am Sonntag fahren soll und wie lange am Abend. Ende April geht zudem die neue Linie X 80 an den Start, die über Puchheim, Gröbenzell und Lochhausen nach Untermenzing und Moosach führt und damit vier S-Bahnlinien verknüpft. Insgesamt lobte Seifert das Ringbusprojekt als sinnvoll, um die Lücken zu schließen. "Es ist der logisch nächste Schritt nach den Expressbussen." Wichtig sei, dass erstmals eine solches Projekt unter dem Dach des Freistaates entwickelt wird, dem auch die Baubehörde untersteht. Das sei ein wichtiger Aspekt etwa wenn es um Ampelschaltungen geht, die Fahrzeiten von Bussen erheblich beeinflussen können.

© SZ vom 05.04.2019 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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